Besonders dreist oder einfach nur dumm: Ohne die ausstehende 11.000-Euro-Hotel-Rechnung zu bezahlen, hatte sich ein Österreicher im März dieses Jahres in Bayern aus dem Staub gemacht. Neun Monate später kehrte der gesuchte mutmaßliche Betrüger nun an den Tatort zurück. Trotz gefälschter Ausweise aufgeflogen.
Offenbar im festen Glauben, dass sich die Angestellten des Luxushotels in Aystetten im Landkreis Augsburg (Bayern) nicht mehr an sein Gesicht beziehungsweise seinen Coup würden erinnern können, spazierte der Österreicher wie selbstverständlich in das Foyer.
Chefin erkannte früheren Gast wieder
Zur vermeintlichen Absicherung zückte der angebliche Hotelgast schließlich einen vorsorglich gefälschten Personalausweis und versuchte sich neuerlich in ein Zimmer einzumieten. Was der Verdächtige zu diesem Zeitpunkt aber nicht ahnte: Die Hotelchefin war ebenfalls anwesend und erkannte den betrügerischen Gast wieder.
Zelle statt Luxuszimmer
Ohne dass er Wind davon bekam, hielt die Rezeptionistin den Österreicher so lange hin, bis die heimlich alarmierte Polizei dem mutmaßlichen Serientäter die Handschellen anlegte. Die gefälschten Papiere wurden sichergestellt - und der Österreicher anstatt ins Luxuszimmer in eine Zelle eingecheckt. Die Entscheidung über U-Haft ist ausständig.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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