Kinder backen

Kekse statt Medikamente in der Klinik Innsbruck

Tirol
25.12.2019 08:30

In der Klinik Innsbruck soll in der Adventzeit bei den kleinsten Patienten Vorfreude aufkommen. Deshalb veranstaltet der Verein „Freunde der Kinderklinik“ jedes Jahr die „Kekswerkstatt“.

Staubzucker liegt in der Luft, der Geruch von geschmolzener Schokolade erfüllt den Raum, dazwischen Kinderlachen: Alle Jahre wieder löst die „Kekswerkstatt“ bei den jungen Patienten der Kinderklinik Innsbruck Weihnachtsstimmung aus, die sich schnell auf alle Stationen verbreitet.

Chocolatier Hansjörg Haag ist seit Jahren mit Begeisterung dabei: „Man merkt einfach, es geht ihnen sofort besser – sie haben eine Gaudi und können im Anschluss naschen.“ Und obwohl die Versuchung groß ist, geben sich die Kids beim Dekorieren der Kekse große Mühe. Manche arbeiten ganz frei mit Schokolade und Streuseln, andere entdecken mit buntem Zuckerguss ihre kreative Seite. Erfreut über diesen gelungenen Programmpunkt im Advent ist Kinderklinik-Direktor Thomas Müller: „Heuer haben wir viel geplant. Das Programm startete mit einem Nikolo-Besuch am 5. Dezember. Bis zum Heiligen Abend wird gesungen, musiziert, genascht und die Roten Nasen kommen zu Besuch.“ Nur der Krampus hat natürlich kein Besuchsrecht.

Weihnachten in der Klinik
Wer dafür immer dabei sein darf, sind die Eltern: „Wir haben auf der Kinderklinik sowieso 24 Stunden Besuchsrecht und bieten auch an, dass ein Elternteil über Nacht bleibt.“ Das bedeutet vor allem den Patienten viel, die zu Weihnachten leider in der Klink bleiben müssen. „Wir sind zu dieser Zeit wirklich großzügig, aber manche können nur für ein paar Stunden nach Hause, andere leider gar nicht“, muss Müller streng bleiben. Doch niemand wird um eine Bescherung gebracht. Zu Weihnachten schiebt das diensthabende Personal an den jeweiligen Stationschristbäumen Tische zusammen, dekoriert diese liebevoll und richtet eine Kleinigkeit zum Essen her - dann wird gemeinsam gefeiert. „Das ist immer sehr berührend“, weiß Klinikdirektor Müller, der selbst schon einige Male dabei war.

Mit vollem Mund geht Kichern immer noch
Zum Schluss wird dann endlich genascht. Interessante Kreationen, wie zum Beispiel ein buntes „Gummibärchen-Keks“, kann man nicht lange bewundern - die Leckereien sind in Windeseile schnabuliert. Kichern funktioniert weiterhin, auch mit vollem Mund. Das ist schon gut so, denn Lachen macht ja bekanntlich gesund.

Mirjana Mihajlovic
Mirjana Mihajlovic
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