Gegen Ende des Jahres wird in vielen Bereichen Bilanz gezogen. So auch beim Energiebedarf der Tirolerinnen und Tiroler. Der Bericht dazu liefert positive und negative Nachrichten. So ist der Pro-Kopf-Energiebedarf zwar gesunken, in der Gesamtenergiebilanz des Landes ist dafür aber ein Anstieg zu vermelden.
Um 6,5 Prozent ist der Energiebedarf pro Kopf in Tirol seit 2005 gesunken. Das geht aus dem Tiroler Energiemonitoring und der Bilanz der Statistik Austria hervor. Laut LHStv. Josef Geisler seien gute Fortschritte erkennbar, jedoch sei es noch ein weiter Weg in eine erneuerbare Energiezukunft. Um im Jahr 2050 energieautonom zu sein, müsse der Energiebedarf noch deutlich reduziert werden.
Bedarf seit 2005 gestiegen
Auch was die Gesamtenergiebilanz Tirols anbelangt, gibt es noch einiges zu tun. Aus dieser geht nämlich hervor, dass der Energiebedarf im Vergleich zu 2018 zwar gesunken ist, seit 2005 aber um 1,7 Prozent gestiegen ist. Grund hierfür sei die dynamische Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung. Während die Wirtschaft den Energiebedarf seit 2005 um 3,8 Prozent reduzieren konnte, stieg er dafür im Sektor Verkehr um satte 8,5 Prozent an.
Energie aus Abfall
Um die Energieautonomie zu erreichen, wird jetzt auch der Abfall als mögliche Ressource untersucht, wie Geisler betonte. „Aus Abfall lässt sich Wärme, Strom und auch grünes Gas erzeugen. Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft wollen wir unseren Abfall in Zukunft verstärkt energetisch nutzen anstatt ihn zu exportieren.“
Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung
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