Operation notwendig

Verletzte Katze nach Unfall liegen gelassen

Oberösterreich
23.12.2019 07:00

„Um Fahrerflucht bei einem verletzten Tier zu begehen, muss man vollkommen gefühllos oder unter starkem Alkoholeinfluß - möglicherweise auch beides - sein", klagt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. Komplett verwahrlost und schwerverletzt fanden aufmerksame Autofahrer eine Katze mitten auf der B 147 Richtung Braunau. Der Unfalllenker war nirgends aufzufinden.

Auf der B147 Richtung Braunau wurde kurz vor dem Bahnübergang in Ach (Gemeinde Munderfing) am Samstag um 21.30h ein schwer verletzter, weißer Kater gefunden. Ein Bein hing völlig verdreht weg, was auf einen Autounfall mit Fahrerflucht schließen lässt. Der arme Kerl ist im Schockzustand mitten auf der Bundesstraße sitzen geblieben. Nur durch die rasche Reaktion der Insassen des nächsten Fahrzeugs konnte noch Schlimmeres verhindert werden. Diese sicherten sofort den Unfallort ab und wählten - weil der weiße Kater durch die Schmerzen aggressiv reagierte - den Notruf der Pfotenhilfe.

Sofortige Operation notwendig
Kurz darauf konnte er von den Tierrettern geborgen werden. Der kastrierte Kater wurde auf dem Tierschutzhof Pfotenhilfe in Lochen erstversorgt und stabilisiert und befindet sich bereits in einer Tierklinik mit folgender Diagnose: das verdrehte Bein hat eine offene Fraktur, die sofort operiert werden muss, auch ein zweites Bein muss wahrscheinlich operiert werden. Zusätztlich hat der arme Kerl auch noch eine Lungenblutung. Voraussichtliche Kosten: rund 2.000 Euro!

„Muss vollkommen gefühllos sein“
„Rund um Weihnachten spitzt sich die Situation im Tierschutz leider immer mehr zu. Um Fahrerflucht bei einem verletzten Tier zu begehen, muss man vollkommen gefühllos oder unter starkem Alkoholeinfluß - möglicherweise auch beides - sein“, klagt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. „Neben zahlreichen entlaufenen oder ausgesetzten Katzen und je einem Kaninchen und einem Hund in den letzten Wochen, beginnt jetzt wohl die Phase, in der Hunde wegen der immer früher beginnenden Knallerei weglaufen und verwirrt oft viele Kilometer herumirren.“

Die Pfotenhilfe bittet um Hinweise, falls jemand die Tiere erkennt und Hinweise auf die Halter geben kann sowie um Unterstützung für die horrenden Operationskosten. Online-Spendenmöglichkeit auf www.pfotenhilfe.at oder

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