Zu Weihnachten zu

Linzer Fleischerei Hörlsberger vor dem Aus?

Oberösterreich
21.12.2019 12:00
Erstmals seit 70 Jahren sperrt der Linzer Traditionsfleischer (mit hohem Qualitätsanspruch) Hörlsberger in Urfahr jetzt eine Weihnachtswoche lang zu, wegen Personalnot. Das nährt Gerüchte, dass er möglicherweise bald überhaupt aufhören möchte.

Grund sei „ein akuter Personalengpass“, heißt es in einem Aushang und auf der Hörslberger-Website, siehe Ausriss nebenstehend. „Wir hatten leider drei Abgänge. Und die nächste geht im Februar in Karenz“, erläutert Firmenchef Alois Hörlsberger die Lage. „Vier nachzubesetzen, das wird jetzt schon ganz schwierig.“ Das Gerücht, dass er sowieso aufhöre und schon verkauft habe, „rennt überall“, weiß auch Hörlsberger. „Das Gerücht muss ich jetzt leider mal verneinen“, so sein etwas eigenartig formuliertes Dementi. Das eh nur ein halbes ist: „Gespräche hat es natürlich gegeben, das ist klar.“ Nämlich mit einem Immobilienmakler.

Personalsituation muss sich entspannen
Also will er jetzt aufhören und verkaufen, oder nicht? Hörlsberger: „Naja, wenn sich die Personalsituation bis nächstes Jahr nicht entspannt und wir kein Personal finden, dann muss man sich was überlegen. Denn mehr als 18 Stunden kann ich nicht jeden Tag arbeiten und ich hab’ zwei kleine Kinder.“ Vorerst macht Hörlsberger „mit meinen super Damen“ aber nur eine Woche Pause und sperrt am 2. Jänner wieder auf. Geeignetes Personal zu finden, sei generell schwierig im Handel, und das nicht erst jetzt. Erst recht in einer Fleischerei mit anspruchsvollen Stammkunden, zu denen beispielsweise auch Ex-Stadtchef Franz Dobusch gehört.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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