Neue Landesrätin

Bogner-Strauß: „Ich bin hier extrem verwurzelt“

Steiermark
21.12.2019 06:00

Im „Krone“-Newsroom sitzt eine Powerfrau: „Oft wär’ mir am liebsten, der Tag hätte mehr als 24 Stunden.“Juliane Bogner-Strauß (48), erfolgreiche Molekularbiologin und zuletzt Ministerin in Wien, kehrt als Landesrätin in die Steiermark zurück. Sie erzählt, weshalb sie sich dafür entschieden hat und was sie bewegen will.

Der Wiener Bundespolitik - sie saß als Ressortchefin für Frauen, Familie und Jugend auf einem Ministersessel - hat sie den Rücken gekehrt, jetzt ist sie das neue Gesicht im Kabinett Schützenhöfer II.: Juliane Bogner-Strauß verantwortet dabei unter anderem die besonders heiklen Bereiche Bildung und Gesundheit.

Leitspital Liezen als Zankapfel
So bleibt etwa das Leitspital Liezen ein Zankapfel, im Bildungsbereich gibt es einige Baustellen. Doch „mit viel Energie“ will die Befürworterin der Gesundheitsreform die heißen Eisen anpacken: „Mein Vorgänger hat schon Pflöcke eingeschlagen. Und ich bin ein Mensch mit viel Geduld, so lange ich weiß, dass der Weg der richtige ist.“ Schon als Grundlagenforscherin habe sie Geduld gebraucht, um ans Ziel zu kommen: „Das lege ich auch auf die Politik um.“

Im Gesundheitsbereich will sie vor allem in Sachen Prävention Akzente setzen: „Die Menschen sollen so lange wie möglich fit sein!“

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Meinen Kindern habe ich von meiner neuen Aufgabe erst erzählt, als ich die Entscheidung dann getroffen habe.

Juliane Bogner-Strauß

Eine „pragmatische Femninistin“
Man merkt der - Eigendefinition - „pragmatischen Feministin“ eine ehrliche Freude über die Rückkehr an: „Ich bin eine extrem verwurzelte Steirerin und ein großer Familienmensch.“

In ihrer Zeit als Ministerin war die Mutter von drei Kindern meist nur einen Abend in der Woche zuhause. Entsprechend groß war nun die Freude, als sie von ihrer neuen Aufgabe erzählte: „Mein Jüngster, er ist 8, hat am meisten gejubelt.“

Stimmung in Koalition ist „ausgezeichnet“
Nicht nur mit ÖVP-Parteichef Hermann Schützenhöfer und Christopher Drexler („ich kenn’ ihn bereits seit Jahrzehnten“) hat die Wissenschafterin bestes Einvernehmen - „auch mit den Regierungskollegen von der SPÖ wird es sehr gut funktionieren“, ist Bogner-Strauß überzeugt. Die Stimmung sei ausgezeichnet.

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Als Wissenschaftlerin hatte ich mehrmals die Möglichkeit, meine Zelte abzubrechen. Ich habe es aber nie getan.

Die „extrem verwurzelte“ Landesrätin

Ein großer Bonuspunkt sei ihre Fähigkeit, auf Menschen zugehen zu können. Auch das würde sie dafür prädestinieren, Schützenhöfer als Landeshauptfrau nachzufolgen - will sie das überhaupt? „Ich fühl mich in der Politik extrem wohl“, so die kryptische und gleichzeitig vielsagende Antwort der Gamlitzerin. Ein Dementi sieht anders aus

Apropos Gamlitz: Den Heiligen Abend wird die begeisterte Sportlerin mit ihrer Großfamilie in der schönen Südsteiermark verbringen: „Auf diese Zeit freue ich mich besonders.“

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