Grazer Forscher warnen

Mit Raketen fliegt viel Schwermetall in die Luft

Steiermark
19.12.2019 08:45

Während bunte Silvester-Raketen die Augen ihrer Fans erfreuen, bohren sich deren winzigst kleine Partikel in die Lungen aller! Und das sind, wie Grazer Forscher jetzt - in der Form weltweit erstmals - festgestellt haben: Aluminium, Kupfer, Strontium, Barium, Wismut. Kann man da noch guten Gewissens schießen. . ?

Für die einen sind sie ein unverzichtbares Silvesterspektakel, für die anderen eine ärgerliche Zwangsbeglückung. Jetzt kommt zum Lärmaspekt aber noch die wissenschaftlich untermauerte, gesundheitsrelevante Komponente dazu.

Der renommierte Uni-Chemiker Walter Gössler und sein Mitarbeiter Stefan Tanda haben nach umfassenden Messungen und Untersuchungen Alarmierendes herausgefunden. Nämlich, dass beim Zünden einer Rakete deren Bestandteile in Form winzigster Partikel freigesetzt werden!

Bis in die kleinsten Verästelungen der Lunge
„Für Rottöne sind das zum Beispiel Strontium und Lithium“, erklärt Gössler. Und: „Die Konzentration der Metalle Aluminium, Kupfer, Strontium, Barium, Wismut waren nach Silvester stark erhöht. Solche Werte können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben - zumal die Partikel so winzig sind, dass sie in die kleinsten Verästelungen der Lunge geraten!“

In Graz nicht zu verantworten
Kann man da das Schießen überhaupt noch verantworten? „Höchstens in einem Ort mit einem guten Luftaustausch“, sagt Gössler. Graz mit seiner Beckenlage ist nicht so ein Ort. Der Feinstaub ist dort ein großes Problem - nicht nur zu Silvester.

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