Dutzende Fälle

Behinderte Kinder missbraucht: Zwölf Jahre Haft

Ausland
18.12.2019 19:47

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung von behinderten Kindern ist ein Mann aus Deutschland am Mittwoch zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Der 71-Jährige hatte die Kinder als Fahrer eines Kleinbusses zu einem integrativen Kindergarten gebracht und dabei ihr Vertrauen erlangt. Über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren soll er die Mädchen bei sich zu Hause immer wieder zu sexuellen Handlungen gezwungen haben.

Wegen ihrer Behinderung waren die Kinder nicht in der Lage, gegen den Mann, der aus Saarwellingen im Saarland stammt, auszusagen. Das Landgericht Saarbrücken sah 77 Fälle von Missbrauch, fünf Vergewaltigungen und eine sexuelle Nötigung mit Körperverletzung als erwiesen an. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtete, war das jüngste der vier Opfer zu Tatbeginn im Dezember 2015 erst drei Jahre alt.

Täter geständig
Das Gericht ging mit dem Urteil über die Anträge der Staatsanwaltschaft und Nebenklage hinaus. Die Anklage hatte elf Jahre unter Vorbehalt der Sicherungsverwahrung gefordert. Die Verteidigung hatte eine Strafe „weit unter zehn Jahren“ ohne Sicherungsverwahrung beantragt. Der Pensionist war geständig und entschuldigte sich in seinem Schlusswort. Vor Ende der Haftstrafe soll überprüft werden, ob sich eine Sicherungsverwahrung anschließt. Das Urteil ist rechtskräftig.

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