Dortmunder Geschenke

RB Leipzig: „Entschuldigen werden wir uns nicht“

Fußball International
18.12.2019 14:31

Bei allem Stolz über den anhaltenden Aufwärtstrend überwiegt bei Borussia Dortmund der Frust. Schließlich kosteten die beiden Patzer beim Heim-3:3 am Dienstag gegen Leipzig zwei wichtige Punkte. Dagegen können sich die Gäste bereits vor Weihnachten über erste Geschenke freuen. „Jeder hat gesehen, dass es ein glücklicher Punkt war. Wir habn zwei Geschenke bekommen. Entschuldigen werden wir uns aber nicht“, so RB-Coach Julian Nagelsmann.

BVB-Kapitän Marco Reus hingegen war verärgert. „Wir können uns heute in den Allerwertesten beißen“, klagte der deutsche Teamspieler. Auch Sportchef Michael Zorc zeigte sich alles andere als zufrieden. „Das tut sehr weh. Die Leipziger wissen gar nicht, wie sie an den Punkt gekommen sind.“

Nach starker erster Hälfte mit Toren von Julian Weigl und Julian Brandt wähnten sich die Dortmunder auf gutem Weg, den Abstand zu den Sachsen auf einen Punkt zu verkürzen. Doch die beiden grotesken Fehler von Torhüter Roman Bürki und Brandt kurz nach der Pause, die Timo Werner binnen sechs Minuten die Saisontreffer 17 und 18 bescherten, brachten den BVB um den eigentlich verdienten Lohn. „Es ist schwer zu akzeptieren, wenn zwei Tore aus dem Nichts fallen“, sagte Trainer Lucien Favre.

Die Leipziger, bei denen Marcel Sabitzer und Kontrad Laimer zum Einsatz kamen, freuten sich hingegen über die Punkteteilung. „In der ersten Halbzeit waren wir chancenlos. Deshalb sind wir froh, dass wir den Vier-Punkte-Vorsprung gehalten haben“, bekannte Julian Nagelsmann. Mit schelmischem Lächeln fügte der RB-Coach an: „Jeder hat gesehen, dass es ein glücklicher Punkt war. Wir habn zwei Geschenke bekommen. Entschuldigen werden wir uns aber nicht.“

Damit wahrten die seit nunmehr elf Pflichtspielen ungeschlagenen Leipziger ihre Chance, eine Bundesliga-Hinserie erstmals als Tabellenführer zu beenden. „Wenn wir am Samstag gegen Augsburg gewinnen, sind wir Herbstmeister. Das ist für uns etwas Besonderes“, sagte Torjäger Werner.

Ungewöhnliches Lob
Mehr noch als beim Patzer von BVB-Keeper Bürki ließ der Doppeltorschütze beim missglückten Rückpass von Brandt jenen Instinkt erkennen, der ihn zu einem ernsthaften Konkurrenten von Bayerns Robert Lewandowski im Kampf um die Torjägerkanone macht. Dass er in der gegnerischen Hälfte blieb, obwohl die meisten Dortmunder bereits wieder in der Vorwärtsbewegung waren, brachte Werner ungewöhnliches Lob von Nagelsmann ein: „Der Trainer hat gesagt: ‚Zum Glück bist du so faul‘“, verriet der 23-Jährige.

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(Bild: KMM)



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