Über 100 Kinder krank:

Steirer wegen Grippe-Epidemie in Alarmbereitschaft

Steiermark
18.12.2019 06:00

Nach einem Influenza-Massenausbruch in Tirol sind auch steirische Mediziner in Alarmbereitschaft. Ärzte mahnen zur Vorsicht und raten vor allem Risiko-Patienten, noch rasch zur Impfung zu gehen. Genau jener Grippestamm, der in Innsbruck über 100 Kinder erwischt hat, ist in der heurigen Schutzimpfung enthalten!

Seit mehreren Tagen grassiert in Tirol die Grippe - die echte. Hunderte Patienten liegen krank zuhause, viele mussten aufgrund der Schwere der Erkrankung aber auch in die Innsbrucker Klinik eingeliefert werden: „Das Personal ist an seiner Grenze der Belastbarkeit. Man kann von einer Epidemie sprechen“, so Infektiologe Günther Weiss.

Durchimpfungsrate liebt bei nur zehn Prozent
Dass es besonders viele Kinder erwischt hat und deshalb sogar schon zwei Schulen geschlossen werden mussten, bereitet auch den heimischen Ärzten Kopfzerbrechen: „Ich möchte nur jedem raten, sich impfen zu lassen“, betont in diesem Zusammenhang Amtsärztin Katrin Genger von der steirischen Landessanitätsdirektion.

Kinder könne man die „gut verträgliche“ Schutzimpfung bereits ab dem sechsten Lebensmonat verabreichen, allerdings muss diese jedes Jahr erneuert werden: „Die Viren zirkulieren weltweit und variieren. Jener Stamm, der zur Zeit in Tirol grassiert, ist in dem aktuellen Serum aber enthalten, das heißt, man kann sich dagegen schützen“, erklärt die Expertin.

Impfstoff in Apotheken noch erhältlich
Auch Eva Winter, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Graz, appelliert an den gesunden Menschenverstand: „Unsere Impfaktion ist zwar bereits beendet; man kann sich den Impfstoff aber jederzeit selber in der Apotheke holen und beim Hausarzt verabreichen lassen.“

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