14 Jahre für Räuber

„Wenn ich seine Augen seh, wird mir noch kalt“

Wien
18.12.2019 06:01

Auch jetzt, 16 Jahre nach der Tat, hat die frühere Supermarkt-Kassierin Tränen in den Augen, wenn sie an den Überfall denkt: „Mir wird noch heute kalt, wenn ich seine Augen seh.“ Urteil: 14 Jahre Haft. Auf die Spur des Täters kam die Polizei durch DNA.

Der Angeklagte, ein gebürtiger Deutscher (53), hat eine „Häfenkarriere“ über Jahrzehnte hinter sich. Er saß in Österreich wegen zwei Raubüberfällen, in Italien und in Deutschland vor allem wegen Drogendelikten.

Im aktuellen Prozess geht es um einen Überfall auf einen Supermarkt im September 2003 in Wien-Währing. Den der Angeklagte bestreitet: „Ich saß davor in der Justizanstalt Bochum und wurde dann nach Italien abgeschoben. Am Tag des Überfalles war ich noch in Mailand.“

DNA auf Messer entdeckt
Doch das glaubte ihm niemand. Denn eine Zeugin hat gesehen, wie er ein Messer auf der Flucht verloren hat. Genau jenes, auf dem seine DNA-Spur gefunden wurde. Beim Aufarbeiten alter Kriminalfälle wurde der Deutsche schließlich als Täter identifiziert.

Und weil er bei dem Überfall eine Kundin festgehalten hat, während er die Kassierin mit einer Pistole bedrohte, wurde dies als Geiselnahme qualifiziert. Daher 14 Jahre Haft, nicht rechtskräftig.

Peter Grotter, Kronen Zeitung

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