Gesetzesänderung?

Anrainer wütend: Mülldeponie mitten im Ort geplant

Oberösterreich
18.12.2019 11:00

In Sierning bei Steyr steigen die Anrainer einer Schottergrube auf die Barrikaden. Auf dem rund fünf Hektar großen Areal unweit des Ortszentrums könnte bereits ab dem nächsten Jahr Bauschutt gelagert werden. Der Bescheid könnte schon im Frühjahr erlassen werden - außer der Bund ändert noch die Gesetzslage.

„Theoretisch könnte die Firma sogar bis zehn Meter an die Häuser die Baurestmassendeponie errichten“, sind auch für den Sierninger SP-Bürgermeister Manfred Kalchmair die Aussichten auf die Verhinderung der Mülldeponie getrübt. Er hofft aber, so wie viele Anrainer, noch auf eine Änderung des Abfallwirtschaftsgesetzes und einen Mindestabstand von 300 Metern.

„Es kann nicht sein, dass im Mineralrohstoffgesetz bei der Schottergewinnung Mindestabstand von 300 Metern vorgeschrieben ist, bei einer Befüllung der Grube aber keine entsprechende Entfernung festgelegt ist“, teilten die Vertreter der Bürgerinitiave „Keine Deponie mitten in Sierning“ nun Landeshauptmann Thomas Stelzer mit.

Lagerung gefährlicher Stoffe
Die Initiative fürchtet nicht nur mehr Lärm und Verkehr sowie eine Verunreinigung des Grundwassers, sondern vor allem die Lagerung gefährlicher Stoffe, wie zum Beispiel Asbest.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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