Hat Beweisvideo

Journalistin bestätigt: Greta saß im Zug am Boden

Ausland
16.12.2019 22:11

Das Beweisvideo einer schwedischen Journalistin könnte nun die Debatte über die Heimreise Greta Thunbergs in den Zügen der Deutschen Bahn beenden. Denn die kurze Aufnahme zeigt neben der schwedischen Klimaschutzaktivistin auch andere Reisende auf ihren Koffern sitzend bzw. am Gang zwischen den Abteilen stehend. Die Deutsche Bahn hatte der 16-Jährigen vorgeworfen, nur auf die überfüllten Züge hingewiesen zu haben, aber nicht gleichzeitig auch auf die „freundliche und kompetente Betreuung“ auf ihrem Erste-Klasse-Stizplatz.

Thunberg reagierte auf die Kritik der DB mit einem weiteren Tweet und meinte, sie sei mit mehreren Zügen in Deutschland unterwegs gewesen und habe eben auf einem bestimmten Abschnitt keinen Sitzplatz, später aber sehr wohl einen gehabt. „Ab Göttingen hatte ich einen Platz. Das ist natürlich kein Problem gewesen. Ich habe auch nie behauptet, dass es eines gewesen wäre. Überfüllte Züge sind ein großartiges Zeichen dafür, dass die Nachfrage nach Zugreisen sehr hoch ist“, schrieb die Schwedin auf Twitter.

Mehrere Fahrgäste in der Ersten Klasse ohne Sitzplatz
Die Debatte war dennoch nicht zu Ende. Den indirekten Vorwurf der Lüge will nun eine schwedische Journalistin, die im gleichen überfüllten Zug saß, mit einem Video aus dem Inneren widerlegen. Die kurze Aufnahme zeigt zunächst Thunberg auf dem Boden sitzend. Dann wird die Handykamera geschwenkt und man sieht auch andere Fahrgäste der Ersten Klasse ohne Sitzplatz. „Wir sind beide in zwei Zügen auf dem Boden gesessen. Sie hatte dann einen regulären Platz ab Göttingen, mein Kollege und ich dann ab Hannover“, twitterte Alexandra Urisman Otto von der Tageszeitung „Dagens Nyheter“. Das wenige Sekunden lange Video können Sie unten sehen.

Thunberg zeigt sich über Debatte verwundert
Thunberg selbst zeigte sich unterdessen verwundert über die Debatte. „Medien sind offenbar mehr an Zugreisen von Jugendlichen interessiert als an der Tatsache, dass der Klimagipfel gescheitert ist. Manchmal ist es ein Glück, dass man mit Journalisten reist, die die Geschichte bestätigen können“, erklärte die 16-jährige Klimaschützerin.

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