Keine Impfung

Weiterer Masern-Fall an Knittelfelder Volksschule

Steiermark
17.12.2019 06:00

Lange drei Wochen durften sie nicht das Haus verlassen - jene 21 Kinder der Volksschule Knittelfeld, die über keinen nachweisbaren Schutz gegen Masern verfügen. Die Isolation wurde notwendig, nachdem bei einem Mitschüler Ende November die Krankheit diagnostiziert wurde (wir berichteten). Ein weiterer Fall folgte, alle anderen dürfen nun aber wieder zurück in die Schule.

Angela Wagner, Amtsärztin der Bezirkshauptmannschaft Murtal, hat dieser Tage alle Hände voll zu tun: „Das einzig Gute an dem Masern-Ausbruch an der Landschacher Volksschule ist, dass jetzt besonders viele zur Impfung kommen“, sagt die 59-Jährige. Erwachsene wie Kinder - die Nachfrage sei zuletzt in allen Altersgruppen spürbar gestiegen.

All jene, die sich die zweiteilige Schutzimpfung geholt oder die Infektion bereits einmal durchgemacht haben, können sich in Sicherheit wiegen - sie sind ein Leben lang immun.

Ansteckungsrisiko beinahe 100 Prozent
Für Ungeschützte ist das Risiko jedoch groß: „Masern sind hoch ansteckend. Bei Nichtgeimpften kommt es nach Kontakt mit einem Infizierten zu beinahe 100 Prozent ebenfalls zu einer Erkrankung“, weiß Wagner.

So auch bei jenem Zweitklassler, der sich Ende November bei einem Erwachsenen angesteckt hat. Daraufhin mussten der Infizierte und auch 21 seiner Kameraden streng isoliert werden: „Wer keinen nachweisbaren Schutz hat, musste zu Hause bleiben. Betroffen waren eigentlich alle Klassen quer durch die Bank“, berichtet Roman Scheuerer von der Bildungsdirektion Obersteiermark West im Gespräch mit der „Krone“.

Einen kleinen Patienten hat es noch erwischt
Von den 21 Schülern, die sich bis einschließlich Dienstag in Isolation befinden, blieben letztendlich 20 gesund: „Ein Kind hat es leider dann doch noch erwischt, alle anderen dürfen nach einer letzten Kontrolle aber am Mittwoch wieder in die Schule“, sagt Angela Wagner. Dass auch der Erstinfizierte wieder gesund ist, erleichtert die Ärztin: „Gott sei Dank gab es keine Komplikationen.“

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