Karl Daxbacher redet

Daxbacher: „Habe mir die Austria nicht zugetraut“

Fußball National
16.12.2019 09:05

Siebenfacher Meister, vierfacher Cup-Sieger, Europacup-Finalist und Meistercup-Halbfinalist - Karl Daxbacher hat mit der Wiener Austria einiges erlebt. Dabei erzählt er in dieser Ausgabe unseres Fußball-Podcasts: „Ich habe mir die Austria eigentlich gar nicht zugetraut.“ Das Interview in voller Länger hören Sie hier (oben).

Daxbacher spricht mit Moderator Michael Fally unter anderem über ...

... seine Anfänge bei der Austria:
„Ich hab‘s mir anfangs gar nicht zu getraut, muss ich ehrlich gestehen. Ich dachte mir, ich wechsle einmal ein Jahr zur Austria, damit ich sagen kann, ich war dort. Und dann bin ich eh wieder weg. Es sind aber dann 14 Jahre geworden, und zwar sehr erfolgreiche.“

... den ein Jahr später zur Austria gestoßenen Herbrert Prohaska:
„Er hat in einem Freundschaftsspiel seines Klubs Ostbahn XI gegen das Nationalteam eine phänomenale Leistung gebracht. Da haben alle nur gestaunt. Man musste kein Experte sein, um zu sehen, was der Bursche kann. Auch wenn man‘s nicht glaubt: Prohaska hat auch gegrätscht. Es war zwar nicht seine Stärke, zu grätschen, aber es war zwar seine Stärke, dass er‘s zumindest versucht hat und immer der Mannschaft helfen hat wollen. Mich hat er von seiner Frisur her immer an Jimmy Hendrix erinnert. Er hat ja als ganz Junger auch einmal versucht, in einer Musikgruppe mitzuspielen.“

... sein Tor im Europacup-Viertelfinale 1978 gegen Split:
„Ich würde schon sagen, dass es das wichtigste Tor meiner Karriere war. Dadurch sind wir erst ins Elfmeterschießen gekommen. Ich hab‘s noch ziemlich genau vor mir. Es war ein Freistoß von Prohaska, ich habe das Tor dann per Kopf gemacht. Es war ein wichtiges Tor und ein kleiner Baustein zum großen Erfolg.“

... die legendäre Einser-Garnitur der Austria in der Wiener Stadthalle, Prohaska, Daxbacher, Obermayer, Sara, Baumeister:
 „Wir haben das Spiel in der Halle total ernst genommen - in erster Linie aufgrund von Prohaska. Er hat das Hallenspiel geliebt und hat das sehr ehrgeizig gesehen. Vor dem Turnier im Training haben wir quasi eine Ausscheidung gespielt. So hat sich herauskristallisiert, wer am besten zusammenpasst. Heute wirkt es vielleicht verwunderlich, dass Spieler wie Daxbacher oder Obayermayer, die nicht die klassischen Techniker sind, sich in der Einser-Mannschaft ergänzt und sehr gut zusammengespielt haben. Und Prohaska war hinsichtlich der Zusammenstellung federführend. Solange Prohaska gespielt hat, war Felix Gasselich, auch ein begnadeter Techniker, nie in der Einser-Mannschaft. Das hat ihn sicherlich gewurmt. Als Einzelspieler war Gasselich neben Prohaska ja unbestritten der Hallenkönig. So haben wir neunmal hintereinander den Titel in der Stadthalle gewonnen, und Gasselich war nicht in der Einser-Mannschaft. Hinzu kommt das die durchaus ungerechte Verteilung der Spielzeiten. Sobald unsere Garnitur auf der Ersatzbank war, hat Prohaska schon Richtung Trainer gesagt: „Wir müssen wieder rein, das funktioniert mit der Zweier-Garnitur nicht.‘“

Das Interview in voller Länge mit vielen, vielen weiteren Geschichten, unter anderem über Diego Maradona, können Sie oben hören. Gute Unterhaltung! Alle Folgen unseres Podcasts, unter anderem mit Andi Ogris, Heimo Pfeifenberger, Andy Marek, Didi Ramusch, Gigi Ludwig und Wolfgang Knaller, gibt‘s jetzt auf Spotify und iTunes.

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(Bild: KMM)



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