Streit in St. pölten

Straßen ohne Geschlechter

Niederösterreich
16.12.2019 12:29

Ein „Krone“-Bericht hatte Folgen: Nachdem die St. Pöltner Volkspartei Frauen bei der Benennung von Straßen benachteiligt sah, will SP-Bürgermeister Matthias Stadler fortan auf „geschlechtsneutrale“ Namen setzen und strich den Punkt von der Tagesordnung. 25 neue Verkehrsflächen überwintern somit nun namenlos.

Kurz vor dem Jahresende sichert sich St. Pölten wenigstens den Titel als Streit- Kulturhauptstadt. Eben diese Streitkultur hat man nach der gescheiterten Bewerbung nämlich wieder ganz für sich entdeckt. Das jüngste Beispiel: Ein „Krone“-Bericht, wonach die städtische Volkspartei beklagte, dass Frauen bei der Benennung von Straßen das Nachsehen hätten. SP-Bürgermeister Matthias Stadler strich den entsprechenden Punkt daraufhin von der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung und beauftragte die Kulturabteilung im Magistrat damit, Kriterien für eine geschlechtsneutrale Benennung zu erstellen.

Auch damit erntete er Kritik. „Die vom Bürgermeister vorgeschlagene Vorgangsweise ist zum Kopfschütteln“, moniert VP-Gemeinderat Florian Krumböck. Er schlug zuvor unter anderem eine „Grete-Rehor-Gasse“ vor. „Das ist schon grotesk. Denn diese Straße gibt es bereits seit 1997 bei uns in St. Pölten. Daran erkennt man, dass die Volkspartei in ihrer neunköpfigen Fraktion nur eine einzige Frau hat“, kontert man nun bei der SP.

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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