Unsere Florianis

Mit viel Mut jederzeit bereit

Burgenland
15.12.2019 15:05

Retten, löschen, bergen! Die 16.969 freiwilligen Helfer bei den Feuerwehren im Burgenland, unter ihnen 934 aktive Frauen, haben alle Hände voll zu tun. Die Belastung nimmt zu: mehr Einsätze, mehr Aufwand, mehr Opfer.

Mit viel Mut und aus voller Überzeugung stellen sich unsere Florianis immer neuen Herausforderungen. Alles im Dienst der Gemeinschaft! Dank der 317 Orts- und Stadtfeuerwehren sowie sieben Betriebsfeuerwehren verfügt das Burgenland über ein dichtes Sicherheitsnetz. Noch bevor 2019 zu Ende ist, können die freiwilligen Helfer eine beachtliche Bilanz vorweisen: Von Jänner bis jetzt mussten die Trupps zu 1524 Bränden ausrücken. Das sind vorläufig um 168 mehr gegenüber 2018. Zu den fast 4000 technischen Einsätzen werden in den restlichen 16 Tagen noch etliche dazukommen. Im Nu schnellte heuer die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden auf 78.000 in die Höhe.

186 Menschen aus Lebensgefahr gerettet
Höchste Anerkennung verdienen die couragierten Florianis nicht nur für ihre schier grenzenlose Hilfsbereitschaft. Jedes Jahr haben ihnen auch viele Bürger sogar ihr Leben zu verdanken. Heuer konnten 186 Menschen aus teils extrem gefährlichen Notlagen befreit werden. In 140 Fällen handelte es sich um technische Einsätze, der Rest waren Brände. Mitunter mussten die Betroffenen rasch aus Gebäuden gerettet werden. Doch zum Leidwesen der Helfer gingen nicht alle Versuche, die Opfer vor schlimmen Folgen zu bewahren, gut aus. Nicht nur im Straßenverkehr mussten dieses Jahr bereits 32 Menschen ihr Leben lassen - fast dreimal so viele im Vergleich zu 2018. Auch bei Feuerkatastrophen gab es acht Tote zu beklagen. So viele wie nie. 2017 musste ein Bewohner sterben, 2018 kamen fünf Betroffene mit Verletzungen davon. „Tragische Situationen und deren Opfer, die trauernden Angehörigen sowie Verletzte bei Einsätzen sind für jeden und jede aus unseren Reihen eine seelische Belastung“, weiß Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl aus Erfahrung.

Oft riskieren die Helfer die eigene Gesundheit
Umso heldenhafter empfindet Landesfeuerwehrreferent Johann Tschürtz die Arbeit der freiwilligen Helfer, die buchstäblich durchs Feuer gehen und oft ihre eigene Gesundheit riskieren. Und das alles ehrenamtlich. „Die Leistungen unserer Feuerwehrleute sind von unschätzbarem Wert“, betont Tschürtz.

Karl Grammer, Kronen Zeitung

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