Ärger in der Südstadt

Sperre! Chef-Ankläger legte Admiras Hirn auf Eis

Fußball National
13.12.2019 08:34

Aufgrund von TV-Bildern leitete die Bundesliga gegen Admira-Spieler Kolja Pusch ein Verfahren ein und verhängte über den Spielmacher eine Sperre von zwei Partien. Für die Südstädter wurde mit zweierlei Maß gemessen.

Admiras Sieg in Mattersburg hatte gestern ein Nachspiel vor dem Strafsenat: Aufgrund von TV-Bildern, die zeigten, dass Kolja Pusch nach einer rüden Attacke von Philipp Erhardt im Fallen mit einem Tritt gegen dessen Brust reagiert hatte, wurde der Deutsche zu zwei Spielen Sperre verdonnert. Die Südstädter müssen somit morgen gegen Rapid auf ihren Ideenspender, quasi das Hirn der Mannschaft, verzichten ...

So weit, so schlecht. Das Verständnis dafür hält sich bei der Admira naturgemäß in Grenzen: „Solche Fälle gab es heuer schon öfters. Warum gerade wir jetzt bestraft werden, ist für mich nicht nachvollziehbar“, zeigt sich Manager Amir Shapourzadeh sauer.

Tatsächlich war es das erste Mal seit 1. Dezember des Vorjahres, dass mit Dr. Peter Truzla der Chefankläger der Liga aktiv wurde. Das passiert dann, wenn weder der Schiedsrichter noch seine Assistenten oder der vierte Offizielle ein vermeintliches Vergehen wahrnehmen. In Mattersburg bekam laut eigenen Angaben keiner die Aktion mit. Obwohl etwa „Ersatzreferee“ Sadikovski unmittelbar neben dem Tatort stand. „Er bereitete aber gerade einen Wechsel vor“, hieß es von Seiten der Liga.

Dass Rapids Badji für ein ähnliches Vergehen im Derby ungestraft davon kam, irritiert. Dessen Tritt wurde vom Schiedsrichter erkannt, aber nicht geahndet. Shapourzdaeh: „Da wird mit zweierlei Maß gemessen. Oder dieser Herr Truzla ist ein ahnungsloser Wichtigtuer ...“

Hannes Steiner, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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