Anwalt mit Suiten

Ibiza-Akteure trafen sich nobel in Bad Gastein

Österreich
11.12.2019 11:35

Ganz nobel sollen sich die Drahtzieher des Ibiza-Skandals getroffen haben, um ihr weiteres Vorgehen geheim besprechen zu können: im Grand Hotel Europe im Bad Gastein. Und dies könnte auch der Treffpunkt sein, an den die zwei journalistischen Aufdecker gelotst wurden, die schließlich dafür sorgten, dass die Öffentlichkeit über die politisch folgenschwere Falle in der Finca informiert wurde.

Konkret sollen die konspirativen Sitzungen in einem von zwei Appartements im Hotel De l‘Europe stattgefunden haben, die sich laut „EU-Infothek“ im Eigentum des Wiener „Ibiza-Anwalts“ befinden sollen. Die Aufdecker-Plattform verweist in einem entsprechenden Bericht auf den Grundbuchauszug. 

Konspirative Treffen wenige Tage vor Ibiza-Enthüllung
„Entscheidende Vorgänge“ hätten sich dort „zwischen dem 27. April und 6. Mai 2019“ abgespielt - wenige Tage bevor der Öffentlichkeit der Ibiza-Skandal quasi zur Prime Time serviert wurde. Anwesend in diesem Zeitraum seien dabei der Anwalt, Detektiv H. sowie der extra aus Riga eingeflogene weibliche Lockvogel gewesen, heißt es unter Berufung auf einen Bericht der Wiener Staatsanwaltschaft und der Soko Tape. Von der vermeintlichen Oligarchin, deren „schoafes“ Auftreten in der Villa bekanntlich dafür gesorgt hatte, dass Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus sich um Kopf und Kragen redeten, gibt es mittlerweile ein erstes Foto.

Ibiza-Aufdecker nach Bad Gastein gelockt?
Doch nicht nur ein Teil der Drahtzieher, sondern auch die beiden journalistischen Aufdecker der „Süddeutschen Zeitung“ könnten von den Verschwörern in eben jenes Hotel gelockt worden sein, wo ihnen die ersten Einblicke in das Videomaterial vorgespielt wurden. Laut „EU-Infothek“ entspreche die Beschreibung des Weges und jene des geheimen Ortes selbst durch die Redakteure „dieser Lokalität im österreichischen Bad Gastein“.

„Größeres Hotel an drei Stunden entferntem Ort“
Die Redakteure hatten nicht nur in ihrem Buch „Die Ibiza Affäre“, sondern auch in Interviews und Berichten geschildert, wie sie an die Aufnahmen von Strache und Gudenus gelangt waren. Dabei hieß es, dass man zu Beginn zu einem Hotel an einen „drei Stunden entfernten Ort“ gelotst worden sei. Es sei ein „größeres Haus“ gewesen, das sie leicht gefunden hätten. In der Hotelbar habe dann der erste persönliche Kontakt stattgefunden, wenig später seien die Journalisten auf ein Hotelzimmer geführt worden - und dann habe „die Show“ begonnen.

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