Übersetzungsprobleme bei der Anhörung durch den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) haben ein Urteil im Fall des umstrittenen chinesischen Schwimm-Weltmeisters Sun Yang verzögert. Es habe „Probleme hinsichtlich der Qualität der Übersetzung von Herrn Yangs Aussage“ gegeben, teilte der CAS am Dienstag mit. Aufgrund der Schwierigkeiten sei mit einem Urteil nicht vor Mitte Jänner 2020 zu rechnen.
Englisch sei die Sprache des Verfahrens. Die beiden Parteien in dem schon seit Monaten laufenden Verfahren - der Schwimm-Weltverband FINA und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA - hätten sich auf einen privaten Dolmetscherdienst für Yang und dessen Zeugen geeinigt. „Um seine Unabhängigkeit und Neutralität zu wahren, kann der CAS keine externen Dolmetscher einbestellen“, heißt es in der Erklärung. Die Parteien des Verfahrens bereiten deshalb eine Niederschrift mit den Aussagen von Sun Yang vor.
Hintergrund des Verfahrens ist eine mit einem Hammer zerstörte Dopingprobe des Chinesen. Sun Yang soll daran direkt beteiligt gewesen sein, lautet der Vorwurf. Das Doping-Panel der FINA hatte den 27-Jährigen im Jänner 2019 vom Betrugsverdacht freigesprochen. Dagegen hatte die WADA Einspruch eingelegt - der Fall landete vor dem CAS.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.