Geknickt und mit Tränen in den Augen nahm die 51-Jährige am Dienstag in Innsbruck auf der Anklagebank Platz. „Ich weiß nicht, warum ich das gemacht habe“, meinte die Pflegerin zu Richterin Andrea Wegscheider. „Es ist halt einfach passiert.“
Schmuck in Heimat verkauft
Aus dem Schlafzimmer des älteren Ehepaares, das die Kroatin pflegte, verschwanden erst 650 Euro. Dann steckte die Angeklagte weitere 200 Euro ein. Und auch den wertvollen Familienschmuck machte sie zu Geld. Mehrere Goldketten, Ohrringe, einen Ring und die goldene Uhr des mittlerweile verstorbenen Mannes verkaufte die zweifache Mutter in ihrer Heimat für läppische 700 Euro. „Die Schmuckstücke hatten mindestens einen Wert von 2000 Euro“, erklärte die Witwe nun vor Gericht.
Kroatin muss 3200 Euro zahlen
Obwohl sich Staatsanwalt Markus Grüner gegen eine außergerichtliche Einigung aussprach, will es Richterin Wegscheider mit einer Diversion versuchen. Die Kroatin muss der älteren Dame 2850 Euro zahlen und 350 Euro Geldbuße ans Gericht überweisen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.