Nun ist es offiziell bestätigt: Bei den Vorfällen in Dienten, Bischofshofen und Lend-Embach handelt es sich um denselben Wolf! Gerissen wurden mehrere Schafe und ein Muffelwidder.
Die Analyse der DNA-Spuren zeigt nun: Der Wolf, der Ende Oktober in Embach in der Gemeinde Lend vier Lämmer gerissen und ein Mutterschaf verletzt hatte, trieb auch in Dienten und Bischofshofen sein Unwesen. Drei Lämmer riss das Tier am 12. November in Bischofshofen. In Dienten fiel ein Muffelwidder - ein Wildtier - dem grauen Jäger zum Opfer.
„Haar und Holzprügel waren Beweisstücke“
„Als die Lämmer in Bischofshofen gerissen wurden, habe ich mehrere Jäger auf die Spuren des Wolfes angesetzt. Sie haben dann ein Haar und einen Holzprügel gefunden, die wir von einer Tierärztin auswerten ließen“, berichtet Hubert Stock, der Wolfsbeauftragte des Landes. Schnell habe sich dann herausgestellt, dass es sich bei den drei Vorfällen um den gleichen Wolf handelte.
Die drei Ortschaften liegen zudem nicht weit auseinander. „Das sind rund 30 Kilometer, für einen Wolf ist das keine Entfernung“, betont Stock im Gespräch mit der „Krone“. Damit seien die letzten Wolfs-Fälle endgültig geklärt worden.
Statistik über Wolfsverdachtsfälle
Das Land Salzburg führt eine Statistik über die Wolfverdachtsfälle ab dem Jahr 2018. Allerdings scheinen gerissene Wildtiere in dieser Darstellung nicht auf, „das würde den Rahmen sprechen“, erklärt der Wolfsbeauftragte. Es sei normal beziehungsweise gänig, dass Wölfe Wildtiere reißen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.