Plus von 17 Prozent

55 Fußgänger starben heuer auf Österreichs Straßen

Österreich
10.12.2019 11:33

Seit Jahresanfang sind in Österreich 389 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, darunter 55 Fußgänger (Daten des Innenministeriums und der Statistik Austria bis 8. Dezember). Das sei schon jetzt ein Plus bei getöteten Passanten von 17 Prozent im Vergleich zum gesamten Vorjahr, so der ÖAMTC am Dienstag. Gerade im Winter seien Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, besonders gefährdet.

Laut Statistik gab es in den Monaten Dezember und Jänner in den vergangenen sieben Jahren stets die meisten getöteten Fußgänger. Das liege darin begründet, dass viele Wege am späten Nachmittag und frühen Abend zurückgelegt werden - also bei schlechten Sichtbedingungen, betonte der ÖAMTC.

Seit 2010 sind auf Österreichs Straßen insgesamt 751 Fußgänger tödlich verunglückt. Der ÖAMTC bekräftigte daher seine Forderung nach Verbesserungen bei Schutzwegen und einer raschen Ausstattung der Fahrzeuge mit automatischen Notbremssystemen samt Fußgängererkennung. Gerade für ältere Fußgänger sei Letzteres aufgrund ihrer höheren Verletzlichkeit ein wichtiger Beitrag zur Minimierung von Unfallfolgen.

Zebrastreifen schlecht beleuchtet
Vor allem die Beleuchtung von Zebrastreifen weise teils grobe Schwächen auf, kritisierte der ÖAMTC. Dabei seien gute Sichtbeziehungen zwischen Lenker und Fußgänger sowie eine niedrige Annäherungsgeschwindigkeit der Fahrzeuge für einen effizienten Schutzweg wesentlich. Schutzwege, für die kein Bedarf mehr besteht, sollten außerdem aufgelassen oder verlegt werden.

Ablenkung als häufige Unfallursache
Auch die entsprechende Bewusstseinsbildung müsse gefördert werden, denn rund 37 Prozent aller tödlichen Fußgängerunfälle sind auf eigenes Fehlverhalten zurückzuführen. In diesem Zusammenhang spiele auch die Ablenkung durch Kopfhörer- und Smartphone-Nutzung eine nicht zu unterschätzende Rolle. Autofahrer müssten gerade in der dunklen Jahreszeit besonders aufmerksam und bremsbereit unterwegs sein. Fußgänger müssten sich der Gefahren von Unkonzentriertheit und Ablenkung bewusst sein.

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