Grundstücksverkauf

Böse Gerüchte um den legendären Altausseer Kirtag

Steiermark
10.12.2019 05:30

Wenn’s um ihre höchsten Feiertage im Jahr geht - Fasching und Kirtag -, kennen die Bewohner des Ausseerlandes keinen Spaß. Dass nun die Fischerer Felder am Altausseersee, auf denen seit 59 Jahren die Feuerwehr ins legendäre Kiritag-Bierzelt lädt, vor der Veräußerung stehen, sorgt in der Region für dementsprechend viel Gesprächsstoff. Die Verantwortlichen zerstreuen aber alle Gerüchte.

Es sind vor allem zwei Fragen, die die Obersteirer beschäftigen: Wer hat das etwa zwei Hektar große Grundstück auf der nordwestlichen Seite des Altausseer Sees erworben? Und was hat der neue Besitzer künftig damit vor?

„Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das 60-jährige Jubiläum unseres Kirtags im nächsten Jahr wie geplant zelebrieren werden“, zerstreut Bürgermeister Gerald Loitzl gleich als erstes die Gerüchte, wonach das legendäre 3-Tages-Fest vor dem Aus stünde. Mit dem neuen Besitzer hat der Ortschef bereits das Gespräch gesucht: „Es wurde uns zugesichert, dass es für den Kirtag eine zufriedenstellende Lösung geben wird“, berichtet der 50-Jährige.

Auch Feuerwehr-Urgestein und Veranstalter Werner Fischer steht den Veränderungen pragmatisch gegenüber: „Für uns kam der Verkauf des Seegrundstücks zwar überraschend, aber wir sind guter Dinge, dass wir das Fest wie gewohnt weiterführen können.“ Möglicherweise werde das eine oder andere sogar einfacher: „Bislang mussten wir unseren Pachtvertrag jedes Jahr aufs Neue ausverhandeln, vielleicht gelingt es uns nun, längerfristige Pläne zu fassen“, so Fischer.

Eigentümer zerstreut wirre Spekulationen
Die Gerüchte, wonach das Grundstück in schönster Lage um „mehrere Millionen“ veräußert wurde, es verbaut werden soll oder etwa alte Fischereirechte daran hängen würden, bekümmern den Alt-Besitzer, ein namhafter Hotelier aus Altaussee: „Das alles ist völliger Blödsinn und entspricht in keinster Weise den Tatsachen. Weder ich noch mein Vertragspartner wollen den Kirtag sterben lassen, das ist das Allerletzte, was passieren wird“, schüttelt der Mann den Kopf. Auch ein Mega-Hotel müsse niemand fürchten: „Der Grund ist als Grünland gewidmet und steht unter Naturschutz, letzteres hat übrigens meine Mutter bewirkt!“

Nachdenklich stimmt den Betroffenen vor allem eines: „Bis heute hat niemand bei mir persönlich nachgefragt, was an den Gerüchten stimmt - weder von der Gemeinde, noch von der Feuerwehr, ebenso kein einziger Journalist.“

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