Millionen Pakete

Neue Rekorde: Postler schleppen fürs Christkind

Steiermark
10.12.2019 08:00

Zwei Drittel der Steirer kaufen gerne online, jedes sechste Geschenk für Weihnachten wird übers Netz bestellt - und vielfach von Briefträgern ins Haus geliefert. Deren Stress- und Belastungslevel ist (jetzt) hoch.

Die Anzahl der Pakete, die in der Steiermark bearbeitet und zugestellt werden, ist extrem: Das sind heuer prognostizierte 18,3 Millionen Pakete über Kalsdorf - dazu kommen noch einmal 3,3 Millionen über den neuen Standort in Wundschuh.

„Das alles ist sicher der höchste Stand in der Postgeschichte“, räumt Sprecher Michael Homola ein. Was nur allein an steirische Haushalte zugestellt wird, erschlägt einen fast als Zahl: 17,2 Millionen. Homola: „Zum Vergleich: Das sind schon um drei Millionen mehr als noch im Vorjahr.“

Hochsaison vor Weihnachten
Und jetzt vor der Weihnachtszeit geht es naturgemäß besonders rund: Zu den 570 Briefträgern, die ja vielfach auch Paketzustellung machen, kommen noch 90 Mitarbeiter für den Dezember. Für extreme Spitzen werden auch Subunternehmer verpflichtet. Aufteilung: Die Hälfte der Pakete nimmt der Briefträger mit (besonders am Land), ein Viertel wird über eigene Zusteller der Post erledigt, der Rest über Frächter.

Das Berufsbild des Postlers hat sich damit massiv gewandelt. Allein der Briefverkehr ist zuletzt um 4,5 Prozent zurückgegangen - pro Jahr, im Schnitt. Während der Paketverkehr im gleichen Zeitraum um elf Prozent zugenommen hat.

Dazu diese Zahlen: Heuer wurden im Schnitt am Tag 68.500 Pakete ausgetragen - im Dezember steigt dieser Schnitt auf 95.000. Am Tag!

Postler schleppen bis zu 31,5 Kilo
Und die Schlepperei ist nicht ohne: Bis zu unfassbaren 31,5 Kilo dürfen vom Postler und auch Postlerin verlangt werden. Von Vertretern der Berufsgruppe hört man, dass die Krankenstände durch Probleme mit dem Kreuz massiv zugenommen hätten.Homola kann das nicht bestätigten: „Weil wir zwar den Krankenstand verzeichnen, die Krankheit dazu aber nicht erheben.“

Ehrlich räumt er ein: „Ich werde nicht behaupten, dass diese rasante Entwicklung in Richtung Pakete jedem Zusteller recht ist. Die Arbeitsmarktsituation war sicher schon entspannter.“ Die gute Nachricht dazu: Die Post sucht dringend Leute

Pakete spätestens am 21. Dezember aufgeben
Und wann muss ich unbedingt das letzte Packerl schicken, damit es auch sicher noch rechtzeitig vom Christkind/dem Postler gebracht wird und damit fristgerecht unter dem Weihnachtsbaum liegt? Michael Homola beteuert: „Innerhalb von Österreich kommt es zeitgerecht an, wenn es spätestens am 21. Dezember aufgegeben wird.“

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