Gebetshaus-Razzien

Suche nach Untergetauchten: Moscheen im Visier

Wien
07.12.2019 17:23

Für Riesenaufsehen hat ein Polizeieinsatz Freitagnachmittag vor einer Moschee in Wien-Josefstadt gesorgt. Wie berichtet, umstellten kurz vor dem Ende des Freitagsgebets Dutzende Uniformierte das sunnitisch-islamische Gebetshaus „Savjet“ am Uhlplatz (siehe Bilder). Was für die Anrainer spektakulär wirkte, gilt für die Polizei allerdings mittlerweile als Routineangelegenheit.

Im Rahmen einer Razzia, wie sie schon in mehreren Wiener Moscheen durchgeführt wurde, hatten Beamte der Bereitschaftseinheit, der Fremdenpolizei und des Verfassungsschutzes die Besucher des bosnischen Gebetshauses am Uhlplatz unter die Lupe genommen.

Der simple Grund für das Großaufgebot: Es hat sich schon öfter herausgestellt, dass illegal aufhältige Personen Unterschlupf in Moscheen suchen und dann für die Behörde nicht greifbar sind.

Personenkontrollen nach Abhaltung des Gebets
Das Gebet werde dabei aber nicht gestört, heißt es seitens der Exekutive, sondern erst wenn es beendet sei, starte die Aktion, bei der sich die Personen beim Verlassen des Gebäudes ausweisen müssen. Am Freitag waren etwa 100 Muslime anwesend. Die Straßen rund um das muslimische Gebetshaus am Gürtel wurden abgesperrt, die Eingänge abgeriegelt ...

In der Moschee selbst wurde nach Informationen der „Krone“ allerdings kein „Illegaler“ oder jemand, der mit dem Gesetz in Konflikt gekommen war und hier untergetaucht ist, angetroffen.

FPÖ begrüßt Kontrollen der Polizei
Die FPÖ begrüßt, dass der Staat die Kontrolle mit solchen Einsätzen aufrechterhält. „
Solche Kontrollen sind zu begrüßen. Moscheen sind meist nicht nur Heimstätten des radikalen Islam, sondern auch von illegalen Ausländern“, betont FPÖ-Vizebürgermeister Dominik Nepp gegenüber der „Krone“.

Martina Münzer, Kronen Zeitung/krone.at

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