„Unberechenbar“

Künstliche Intelligenz vollendet Beethoven-Werk

Digital
07.12.2019 14:45

Ludwig van Beethovens „Unvollendete“ wird nun doch noch vollendet: Ein Computerprogramm soll mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) die 10. Sinfonie zu Ende komponieren, die der berühmte Musiker (1770 bis 1827) im Alter nicht mehr abschließen konnte. Koordiniert wird das Vorhaben seitens des Salzburger Eliette and Herbert von Karajan Institute.

Bereits seit dem Sommer arbeite ein internationales Team aus Komponisten, Musikwissenschaftlern und Informatikern daran, den Algorithmus so zu trainieren, dass dieser die fehlenden Passagen ganz im Geiste Beethovens nachkomponiert. Die Weltneuheit soll im Beethoven-Jahr 2020 vom Beethoven-Orchester in Bonn uraufgeführt werden, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“

„Algorithmus überrascht uns jeden Tag“
Was dabei herauskommt, weiß noch keiner der Beteiligten. „Der Algorithmus ist unberechenbar, er überrascht uns jeden Tag aufs Neue“, sagte Projektkoordinator Mattias Röder, Direktor des Karajan Instituts, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Er ist wie ein kleines Kind, das die Welt Beethovens erkundet.“

Ein auf YouTube veröffentlichtes Beispiel zeigt den Trainingsstand der KI, die zum Anlass des Beethoven-Jahrs 2020 die 10. Sinfonie von Beethoven vollenden soll. Die ersten zwölf Sekunden des Glasharmonika-Stücks sind das Beethoven-Original, ab Sekunde 13 beginnt die KI zu improvisieren.

10. Sinfonie ist nur in Teilen erhalten
Von Beethovens 10. Sinfonie sind nur Fragmente erhalten. Idee und Mittel zu dem Projekt stammen von der Deutschen Telekom. Im kommenden Jahr wird Beethovens 250. Geburtstag begangen.

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