Nach erstem Streich

Auch Marcel schwärmt von Supertalent Marco

Wintersport
07.12.2019 08:49

„Er kann Gesamtweltcupsieger, Olympiasieger werden - alles, was er möchte“, sagte Marcel Hirscher vor elf Monaten in Adelboden über Marco Odermatt. Und das Schweizer Supertalent legte gestern in den USA seinen ersten Weltcup-Triumph hin. Österreichs Serie von fünf Super-G-Siegen in Beaver Creek ist damit gerissen.

Dafür fuhr „Mothl“ Mayer als Dritter erstmals in seiner Karriere in Beaver Creek aufs Stockerl. „Ein großer Erfolg in einem schwierigen, knappen Rennen“, freute sich der Doppel-Olympiasieger. Angesichts seines schweren Trainingssturzes vor drei Tagen inklusive Muskelzerrung ein weiteres kleines Ski-Wunder des Kärntners. „Die Schmerzen sind noch da, aber beim Fahren behindert es mich nicht entscheidend.“

Mayer führt vor der heutigen Abfahrt (19 Uhr) damit auch weiterhin den Gesamt- und Super-G-Weltcup an. Vincent Kriechmayr (Platz sieben) war hingegen mit seiner Leistung überhaupt nicht zufrieden.

Party in der Schweiz
„Keine gute Vorstellung, viel zu vorsichtig, einfach nicht gut von oben bis unten“, ging der Oberösterreicher hart mit sich selbst ins Gericht. Und kündigte für heute auf der „Birds of Prey“-Piste Revanche an: „Ich werde mit viel Wut im Bauch am Start stehen!“ Auch für den vierfachen Beaver-Creek-Sieger Hannes Reichelt (Rang neun) war das natürlich zu wenig: „Oben ganz gut, unten zu wenig frech. Aber die Formkurve zeigt nach oben.“ Vorjahressieger Max Franz verhaute das Rennen, fuhr nur auf Platz 30. „Ich war zu wenig aktiv, und dann kriegst du eben eine solche Voll-Tetschn.“ Keinesfalls fehlerfrei, aber gnadenlos am Limit drückte der 22-jährige Odermatt bereits mit Startnummer zwei seine Latten Richtung Ziel. „Keine Ahnung, wie sich das alles ausgegangen ist. Die Chance, dass ich ausscheide, lag bei deutlich über 50 Prozent!“

Seit Jahren wird Odermatt (dessen Vorbild Didier Cuche ist) in der Schweiz als kommender Gesamtweltcup-Sieger gehandelt. Angesichts von sechsmal Gold bei der Junioren-WM (fünfmal allein 2018 in Davos) kein Wunder. Im Heimatdorf Buochs war gestern Abend der Teufel los. Odermatt: „Es gab in einer Bar ein Public Viewing. Ich habe meinen Teil beigetragen, dass es eine gute Party wurde.“

Alex Hofstetter, Beaver Creek, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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