2. Super-G der Saison

Matthias Mayer rast in Beaver Creek auf Platz 3!

Wintersport
06.12.2019 20:04

Der Super-G in Beaver Creek hat zwar keinen rot-weiß-roten Triumph, aber immerhin einen Premierensieger gebracht! Das schweizerische Mega-Talent Marco Odermatt gewann eine Zehntelsekunde vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde und dem Kärntner Lake-Louise-Triumphator sowie Olympiasieger Matthias Mayer (+0,14 Sek.). Odermatt ist 22 Jahre, war 2018 in Davos vierfacher Goldmedaillen-Gewinner bei den Junioren-Weltmeisterschaften und wird seit längerem hoch gehandelt - wegen seiner Allrounder-Qualitäten auch als künftiger möglicher Gesamtweltcup-Sieger.

„Das klingt so unreal für mich. Klar kommt man mit so einem Rennen dem einen Schritt näher, aber es fehlt noch an Konstanz. Ich muss Rennen für Rennen nehmen“, sagte Odermatt im ORF-TV-Interview und wies gleich einmal die große Erwartungshaltung von sich. Er zeigte auf der „Birds of Prey“ bei Weitem keine fehlerfreie Fahrt. „Ich bin mit Nummer zwei voll am Limit gefahren, es wäre definitiv nicht mehr gegangen.“ Mit dieser niedrigen Nummer ist man im Super-G immer noch ein Testpilot. „Ich hatte keine Infos, aber eine Linie im Kopf. Die musst du durchziehen.“ Den Ausfall von Adrien Theaux, der das Rennen eröffnete, habe er nicht mitbekommen.

Mayer hatte seinen Dienstag-Crash im Riesentorlauf-Training gut weggesteckt, die dabei erlittene Muskelverletzung am Übergang von der Hüfte zum Oberschenkel merkte er im Rennen nicht. „In der Hüfte ist noch ein leichtes Ziehen da, aber während des Fahrens bin ich so im Fokus, da kann ich das relativ gut ausblenden“, erklärte der Kärntner, der Führender im Gesamtweltcup und in der Disziplinwertung bleibt.Dass die Fahrt von Odermatt zum Sieg reichen würde, hätte er sich nicht gedacht: „Ich habe mir die ersten fünf Fahrer im Athletenzelt angeschaut, Odermatt hat voll angegriffen. Aber mit dem Fehler ...“ Nach den am Vortag gefallenen paar Zentimetern Schnee präsentierte sich die Piste nicht mehr durchgehend so kompakt wie noch im Abfahrtstraining am Mittwoch, als Mayer Dritter war.

„Großes Kompliment nach dem Sturz“, sagte Speed-Trainer Sepp Brunner, die anderen Österreicher indes seien viel zu brav gefahren. Der siebentplatzierte Vincent Kriechmayr war daher auch „ziemlich angefressen“. Er sei viel zu passiv gewesen, die Linie viel zu rund. „Da muss ich morgen vieles besser machen“ - am Samstag steht die Abfahrt auf dem Programm, am Sonntag folgt der Riesentorlauf. Hannes Reichelt wurde Neunter, Max Franz landete im geschlagen Feld. Der Kärntner hatte sich vergangenen Samstag in der Abfahrt von Lake Louise im Kreuz verrissen, war nicht voll fit. „Ich habe oben nicht reingefunden, da bleibt einiges an Zeit liegen.“ Der Franzose Alexis Pinturault zeigte als Vierter auf, Kugelverteidiger Dominik Paris aus Südtirol indes wurde nur 13.

Das Ergebnis:
1. Marco Odermatt (SUI) 1:10,90 Minuten
2. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) +0,10 Sekunden

3. Matthias Mayer (AUT) +0,14
4. Alexis Pinturault (FRA) +0,37
5. Mauro Caviezel (SUI) +0,64
6. Travis Ganong (USA) +0,69
7. Vincent Kriechmayr (AUT) +0,74
8. Adrian Smiseth Sejersted (NOR) +0,86
9. Hannes Reichelt (AUT) +0,91
10. Mattia Casse (ITA) +0,93
11. Kjetil Jansrud (NOR) +1,09
12. Thomas Tumler (SUI) +1,17
13.
Dominik Paris (ITA) +1,18
14. Andreas Sander (GER) +1,28
15. Beat Feuz (SUI) +1,30
16. Miha Hrobat (SLO) +1,52
17. Nils Allegre (FRA) +1,64
18. Ryan Cochran-Siegle (USA) +1,82
18. Rasmus Windingstad (NOR) +1,82
20. Klemen Kosi (SLO) +1,84
21. James Crawford (CAN) +1,86
21. Gilles Roulin (SUI) +1,86
21. Pawel Trichischew (RUS) +1,86
24. Steven Nyman (USA) +1,87
25. Gino Caviezel (SUI) +1,91
26. Martin Cater (SLO) +1,92
27. Thomas Dreßen (GER) +1,96
28. Ted Ligety (USA) +2,00
29. Matteo Marsaglia (ITA) +2,02
30.
Max Franz (AUT) +2,06
Weiters:
38. Daniel Danklmaier (AUT) +2,33
42. Christoph Krenn (AUT) +2,50
53. Christopher Neumayer (AUT) +3,05
54. Stefan Babinsky (AUT) +3,12
57. Christian Walder (AUT) +3,41

Ausgeschieden u.a.: Emanuele Buzzi (ITA), Brice Roger (FRA), Josef Ferstl (GER), Adrien Theaux (FRA)

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(Bild: KMM)



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