pro mente OÖ:

Bewährte Hilfe, wie das Leben gelingen kann

Oberösterreich
07.12.2019 12:00

„Wir waren in der Präventionsarbeit die Pioniere in Europa“, meint Gernot Koren, Geschäftsführer von pro mente in Oberösterreich. Seit 25 Jahren führt die Einrichtung das „Institut Suchtprävention“ in Linz. Immer mehr wirksame Maßnahmen, die einmal spätere Suchtkrankheiten verhindern sollen, werden entwickelt.

„Wir beginnen im Kindergarten, in der Schule mit Vorbeugung“, erklärt Gernot Koren - siehe Interview. Bei vielen Angeboten oder Maßnahmenbündeln, die das „Institut Suchtprävention“ entwickelt und durchführt, geht es nicht um Warnung oder lediglich Aufklärung. Vielmehr rücken Dialog und Hilfestellungen ins Zentrum, damit Menschen selbst herausfinden können, wie sie ein gelingendes Leben gestalten können.

Breites Bewusstsein
In den Gründungszeiten des „Instituts Suchtprävention“ wurde fast ausschließlich illegaler Rauschgiftkonsum mit Sucht in Verbindung gebracht. „Heute wird Sucht breit gesehen“, betont Institutsleiter Christoph Lagemann. Das Bewusstsein, dass Missbrauch von Tabak, Alkohol und Medikamenten süchtig machen kann, ist in der Gesellschaft angekommen. Die Herausforderungen nach 25 Jahren Arbeit im Suchtbereich verschieben sich aber in Richtung Internet- und Handysucht.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

INTERVIEW: „Prävention heute setzt schon bei Ursachen für Sucht an“, betont pro mente-Chef Gernot Koren. Für Süchtige gibt es ebenfalls Hilfsangebote.

„Krone“: Was hat sich in 25 Jahren Präventionsarbeit besonders bewährt?
Gernot Koren: Lehrkräfte und Jugendarbeiter bekommen in Seminaren des „Instituts Suchtprävention“ Wissen rund um Sucht vermittelt, um dieses später an Schulen und in der Jugendarbeit weiterzugeben. Das bewährt sich besonders!

„Krone“: Ist Suchtkrankheit noch immer tabu?
Gernot Koren: Ja, es ist ok, Schnupfen zu behandeln. Aber Krisen sind oft unerwünscht. Aber der Mensch besteht aus Körper und Psyche!

„Krone“: Pro mente leistet ja auch Hilfe, wenn man süchtig ist. Wer kann sie nützen?
Gernot Koren: Der 80-jährige Alkoholiker genauso wie Kinder oder Jugendliche.

„Krone“: Und die Prävention?
Gernot Koren: Wir beginnen in Kindergärten und Schulen, halten aber auch in Krankenhäusern, bei der Polizei oder in Wirtschaftsbetrieben Workshops ab. Neu sind Angebote für Gemeinden. Wir sind bei den Menschen! Wir bieten ein vielfältiges Netz für Hilfe an.

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