Um 6.44 Uhr in der Früh versuchte das Quartett im dritten Stock, dem Dachgeschoß, die Tür zur Wohnung eines 22-jährigen Aserbaidschaners mit einem Werkzeug zu knacken, doch das misslang. Als das Opfer selbst die Tür öffnete – es kannte offenbar die Täter –, drängten die Angreifer ihn in die Wohnung, stießen ihn nieder, schlugen auch zu.
Flucht durchs Fenster endete in Sackgasse
Doch der 22-Jährige konnte flüchten, lief hin-unter auf die Goethestraße und rief um Hilfe. Zwei Täter gaben Fersengeld, ein 16-Jähriger und eine 19-Jährige – beide Österreicher – versuchten übers Fenster und dann Dach den anrückenden Polizisten zu entkommen. Das Mädchen wurde am Vordach verhaftet. Der Bursch lief am Dach herum, trat Schindeln ein und drohte zu springen. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt, Die Berufsfeuerwehr Linz baute einen „Sprungretter“, ein überdimensionales Luftkissen, auf. Doch der 16-Jährige gab dann auf.
Beim Verhör geständig
Beim Verhör gestanden die Jugendlichen, dass sie den Aserbaidschaner überfallen, wollten, weil sie glaubten, dass er Rauschgift gebunkert hatte. Nach ihren beiden Komplizen wird noch gefahndet. Ob das Opfer Drogen besaß, wird noch ermittelt.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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