Freund abgezogen

Drei Jahre Haft für den „Helfer in der Not“

Salzburg
06.12.2019 08:28

Staatsanwältin und Verteidiger waren sich einig: Die Betrugsvorwürfe gegen einen mehrfach vorbestraften Deutschen (51) sind richtig. Er selbst machte auch keinen Hehl daraus, bereute und entschuldigte sich. Als vermeintlicher „Helfer in Not“ zog er über drei Jahre einem Freund insgesamt 150.000 Euro aus der Tasche. Urteil: Drei Jahre Haft!

Er klärte die Probleme: zuerst mit den Rumänen, dann mit Thais und auch mit den Russen. Zumindest gaukelte er es vor: Bedrohliche Szenarien erfand der Angeklagte, in denen er sich laut Staatsanwältin als „Helfer in Not“ präsentierte. Auf diese Weise zog er einem Freund das Geld aus der Tasche – über drei Jahre. Von 150.000 Euro Schaden war im Landesgericht Salzburg die Rede. 50.000 Euro will er zurückzahlen, erklärte Verteidiger Robert Morianz: „Mein Mandant ist ein liebenswerter Mensch, aber auch ein Träumer und Quatscher.“ Die Vorwürfe gab der 51-Jährige auch gegenüber Richterin Ilona Schalwich-Mozes unumwunden zu, die ihm ein „Talent fürs Praktische“ attestierte: „Mir tut es leid und ich möchte mich entschuldigen. Ich bereue meine Taten zutiefst.“

Geständnis und Reue

Trotz etlicher Vorstrafen versprach der 51-Jährige Besserung. In Haft zog er Lehren: „Ich möchte für meine Kinder da sein, arbeiten und meine Schulden abzahlen.“ Schuldig wegen schweren Betrugs und schwerer Erpressung, drei Jahre unbedingte Haft. Das Urteil nahm er an.

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