Vorhofflimmern

Herz aus dem Takt – die unerkannte Gefahr

Gesund
05.12.2019 15:00

Obwohl es mittlerweile äußerst wirksame Therapien gegen Vorhofflimmern gibt, dauert es hierzulande meist lange, bis die Erkrankung erkannt und behandelt wird. Dies berichteten Experten bei einer Pressekonferenz in Wien.

Ein unkoordiniertes schnelles Pumpen der Herzvorhöfe verlangsamt den Blutdurchfluss, führt zu ungleichmäßigem Pulsschlag und einem Flattergefühl im Brustbereich - mit gefährlichen Folgen. „20-30 Prozent aller Schlaganfälle haben Vorhofflimmern als Ursache, gehäuft ab dem 65. bis 70. Lebensjahr“, so Prof. Andrea Podczeck-Schweighofer, Leiterin der 5. Medizinischen Abteilung mit Kardiologie, SMZ-Süd in Wien.

Moderne Behandlungen erfolgen medikamentös oder durch eine minimalinvasive, aber sehr effektive Operation, die sogenannte Katheterablation. Hier orten die Experten in Österreich aber einen Versorgungsengpass, der sich für Betroffene mit sehr langen Wartezeiten von mehreren Monaten bis zum Eingriff niederschlägt. 

Dieser Therapieoption hat sich auch Ferdinand Hirscher unterzogen, nachdem er vor etwa zwei Jahren aufgrund von Herzrhythmusstörungen einen Schlaganfall erlitt. „Vorhofflimmern ist ein ausgesprochen unangenehmes Gefühl, wie bei einem Auto, das mit nur drei Zylindern läuft. Nach dem Eingriff geht es mir nun gesundheitlich wieder gut und ich kann ohne Einschränkungen wieder all meinen sportlichen Aktivitäten nachgehen“, berichtete der Skischulbetreiber sowie Alpinskitrainer und Vater des ehemaligen österreichischen Skirennläufers Marcel Hirscher.

Regina Modl, Kronen Zeitung

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