Jungbullen

Nur bei den Kosten titelreif

Salzburg
04.12.2019 16:00

Sportlich hinkt die Mannschaft seit eineinhalb Jahren den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Finanziell ist der FC Liefering in Österreichs 2. Liga allerdings ein „Big Player“. Die Personalkosten sind doppelt so hoch wie dem Zweitplatzierten.

Mit zwei Siegen gegen BW Linz verabschiedete sich Zweitligist Liefering in die Winterpause. Sechs Punkte, die den Mozartstädtern in der Tabelle einen Sprung auf Rang zehn ermöglichten.

„Das war natürlich sehr wichtig“, freut sich Geschäftsführer Manfred Pamminger. Aus dessen Warte die Pause zu früh kommt. „Es ist fast schade. Ich hatte das Gefühl, wir hätten in einen Lauf kommen können. Die Entwicklung zuletzt war sehr gut.“

Doppel so hohe Kosten wie der Zweitplatzierte

Keinen Hehl macht er daraus, dass Rang zehn nicht zufriedenstellend ist. Zumal schon die letzte Saison mit Platz zwölf alles andere als gut verlief. Sportlich landete Liefering im Niemandsland, finanziell war man dafür mehr als titelreif.

Mit einem Personalaufwand von sieben Millionen Euro wurde man in dieser Kategorie eindrucksvoll Meister, Verfolger Ried kam nicht einmal auf die Hälfte (siehe Grafik). Wie rechtfertigt man diese Summen angesichts des überschaubaren Ertrags? „Relativ leicht“, meint Pamminger. „Man denkt auf den ersten Blick nur an die Mannschaft. Da fließen aber auch Kosten von Mitarbeitern in der Akademie ein.“

„Bei Gehältern liegen wir im Mittelfeld“


Diese Kosten werden allerdings mit Red Bull Salzburg geteilt. Womit die Frage bleibt, ob bei den Jungbullen überdurchschnittlich bezahlt wird. „Definitiv nicht“, betont der 41-Jährige. Andere Vereine seien regelmäßig überrascht, wenn diese Spieler von Liefering verpflichten.

„Ein gutes Gehaltsgefüge ist uns wichtig“, betont der Geschäftsführer und fügt an: „Bei den Gehältern liegen wir im sicheren Mittelfeld.“ Mit Geld um sich zu werfen, kommt trotz Red Bull im Hintergrund ohnehin nicht in Frage.

Sparkurs gibt es keinen, aber sparsam ist man beim FC Liefering schon. Dank des Hauptsponsors habe man zwar fantastische Möglichkeiten, das Credo lautet aber: „Wir gehen sorgsam und gewissenhaft mit unseren Ressourcen um.“

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