Im kronehit-Interview

Kampusch: „Haben das Recht, das Leben zu genießen“

Medien
05.12.2019 08:00

Natascha Kampusch traf sich zum Interview mit kronehit-Moderatorin Katie Weleba und sprach offen über den Hass im Netz, der ihr immer wieder zuteil wird. 

(Bild: kmm)

Seit ihrer Selbstbefreiung im Jahr 2006 muss Natascha Kampusch sich mit Hass im Netz konfrontieren. „Bereits damals haben schon einige Websites oder Foren eröffnet, später dann auch Facebook-Gruppen“, erklärt sie im großen kronehit-Interview. Unwahrheiten wurden verbreitet sowie Theorien, dass sie „weiß Gott wie reich sein soll“ oder sogar freiwillig bei ihrem Peiniger gelebt habe. Lange habe sie gedacht, dass sie das ertragen müsse, weil sie in der Öffentlichkeit steht, so Kampusch.

Heute ist das anders. Natascha Kampusch steht auf. Sie setzt sie sich aktiv gegen Hass im Netz und Cybermobbing ein und hat den Hashtag #cyberunity ins Leben gerufen, um auf Missstände aufmerksam zu machen, sowie ihr Buch „Cyberneider“ geschrieben. Wenn sie heute einen Hasskommentar auf ihrer Instagram Seite bekommt, wird dieser einfach gelöscht und die Person blockiert. Trotzdem gehen ihr einige Kommentare immer noch nah, weil ihr da immer wieder bewusst wird, „dass es das Böse tatsächlich auf eine Art gibt“. 

Dass sie mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen ist und der Welt ihr Gesicht gezeigt hat, bereue Kampusch „nur manchmal“, zum Beispiel „wenn mich beim Aussteigen aus der Straßenbahn jemand fotografiert“. Ob sich ihre Geschichte auf ihr Privatleben auswirkt und ob sie momentan in einer Beziehung ist, darüber schweigt Kampusch: „Das bleibt mein Geheimnis und es bleibt spannend.“

Das ganze Interview mit Natascha Kampusch gibt es zum Nachhören auf kronehit.at.

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