Polizei warnt!
Internet-Profil von Stadtpolitiker „geknackt“
„Hallo, kannst du mir bitte deine Handynummer geben?“ – diese und andere Nachrichten erhalten Facebook-Benutzer seit Tagen vom Klagenfurter FP-Stadtrat Christian Scheider. Dahinter steckt allerdings nicht der Stadtpolitiker selbst, sondern unbekannte Täter, die sich seit 18. November in sein privates Benutzerkonto „eingeschleust“ haben. „Das ist sehr ärgerlich. Immer wieder fragen mich Freunde, wieso ich ihnen solche Nachrichten schicke. Ich hoffe, dass niemand darauf reagiert hat und niemand zu Schaden kommt“, so Scheider, der selbst keinen Zugriff mehr auf sein Facebook-Profil hat. „Ich werde langsam unrund. Ich kann im Moment nur noch Instagram und meine offizielle Fanseite verwenden. Ich hoffe, dass sich alles bald aufklärt.“
Geburtsdaten und Tiernamen als Passwort
Laut Auskunft der IT-Abteilung des Landeskriminalamtes ist Scheider eines von vielen Kärntner Opfern, die es derzeit erwischt. „Sehr oft liegt es an zu einfachen Passwörtern. Unser Tipp: Keine Anfragen auf Facebook annehmen, wenn man die Person nicht kennt und immer ein gutes Passwort verwenden. Also nicht das eigene Geburtsdatum oder den Namen seines Hundes hernehmen, der vielleicht auch noch auf Facebook zu sehen ist. Dann haben Täter leichtes Spiel“, so Christian Baumgartner vom Landeskriminalamt. Ebenso warnt die Polizei vor den gut gefälschten Firmenseiten, die immer wieder in dubiosen Mails verlinkt sind. Baumgartner: „So werden nach wie vor viele Daten gestohlen.“
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