„Während sie schlief“

Bizarre Doping-Story von Frankreichs Lauf-Star!

Sport-Mix
02.12.2019 12:29

Eine bizarre Story aus Frankreich: Die französische Spitzenläuferin Ophelie Claude-Boxberger behauptet, dass sie nicht gedopt hat, wie ihr vorgeworfen wird, sondern gedopt wurde. Und zwar vom Freund ihrer Mutter. Er soll ihr - während sie schlief - EPO eingespritzt haben.

Die renommierte französische Sporttageszeitung „L’Equipe“ überraschte ihre Leser mit dieser seltsamen Dopinggeschichte. Die Hürdenläuferin Ophelie Claude-Boxberger durfte nicht an der heurigen WM in Katar teilnehmen, weil man bei einer Dopingkontrolle in September auf EPO in ihrem Blut stieß. EPO erleichtert dem Blut die Sauerstoffzufuhr.

Überrascht
Die Hürdenläuferin zeigte sich schon damals überrascht. Sie sagte, sie hätte keine Ahnung, wie das EPO in ihren Körper gekommen war. Später wurde bekannt, dass eine offizielle Untersuchung in ihrem Fall eingeleitet wurde und dass die Behörden auch die Menschen in ihrer engsten Umgebung befragten.

Ex-Trainer nun „Stiefvater“ und Betreuer
Nun nahm die Geschichte eine unglaubliche Wendung. Laut „L’Equipe“ war es die Aussage vom einem gewissen Alain Flaccus, die die Kehrtwende brachte. Er soll das EPO der Athletin verabreicht haben. Flaccus spielt schon seit längerem eine Rolle im Leben des Lauf-Stars. Er war ihr Trainer, bis sie ihn der sexuellen Belästigung beschuldigte. Dann wurde er suspendiert.

2018 kam er in ihr Leben zurück. Und zwar als Freund ihrer Mutter. Die Mutter bat die Läuferin sich mit Flaccus wieder zu versöhnen und ihn wieder in ihr Trainingsteam zu integrieren. So geschah es. Er wurde ihr Konditionstrainer und Masseur.

Während sie schlief?
Das EPO soll er ihr zugeführt haben, während sie schlief. Er soll ihr zuerst eine kleine Massage gegeben haben und dann einen kleinen Stich mit einer Spritze. Das soll er bei der Einvernahme gesagt haben. Über das Motiv von Flaccus ist nichts bekannt.

Eines ist sicher: Er ist der einzige, der sie noch vor einer Sperre wegen Dopings bewahren kann. Mit einer solchen Beichte. Ein Detail noch am Rande: Der Lebensgefährte der Läuferin ist Jean-Michel Serra, seinerseits der Verbandsarzt der französischen Leichtathletik.

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(Bild: KMM)



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