Ferraris Charles Leclerc behält seinen Podestplatz beim Formel-1-Finale in Abu Dhabi. Die Rennkommissare erkannten zwar einen Verstoß bei der korrekten Angabe der Benzinmenge in dessen Rennwagen an. Ferrari erhielt dennoch nur eine Geldstrafe von 50.000 Euro. Dies gaben die Stewards knapp dreieinhalb Stunden nach der Zieldurchfahrt auf dem Yas Marina Circuit bekannt. Eine Witz-Strafe in Anbetracht eines Jahresbudgets von kolportierten 420 Millionen Euro.
Leclerc war beim letzten Saisonrennen Dritter geworden. Mercedes-Pilot Valtteri Bottas hätte als Vierter als erster von einer Strafe gegen den Monegassen profitiert. Die Formel-1-Rennkommissare hatten kurz vor dem Start mitgeteilt, dass der Kraftstoff im Wagen Leclercs vor dem Verlassen der Boxengasse überprüft wurde. Es habe demnach einen beträchtlichen Unterschied zwischen den Angaben der Scuderia und der tatsächlichen Menge im Auto gegeben.
„Wir glauben, dass alle unsere Messungen korrekt sind. Eine ist nicht stimmig“, hatte Teamchef Mattia Binotto vor der Urteilsverkündung gesagt. Ein Einspruch ist noch möglich. Ferrari war zuletzt wegen einer angeblich nicht regelkonformen Benzin-Durchflussmenge unter Verdacht geraten. Im Kern ging es darum, dass die Scuderia mutmaßlich dem Verbrennungsprozess im Auto mehr Sprit zugeführt haben könnte als erlaubt und dadurch mehr Leistung habe gewinnen können.
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