Beamtin verletzt

Schon wieder Feuer in Grazer Gefängnis

(Bild: Jürgen Radspieler)

Und täglich grüßt das Murmeltier: Immer wieder berichten wir von Häftlingen, die Feuer in ihrer Zelle legen. Kürzlich war es in der Justizanstalt Graz-Jakomini wieder so weit: Ein rabiater Insasse zündete einen Polsterüberzug an. Bei einem anderen Vorfall erlitt eine Wachebeamtin schwere Verletzungen.

Er wollte unbedingt mit ungarischen Häftlingen in eine Zelle kommen - da ihm dieser Wunsch nicht erfüllt wurde, begann ein 22-jähriger Untersuchungshäftling im großen Zellenhaus der Justizanstalt Graz-Jakomini zu toben. Trotz Widerstandes des Gefangenen gelang es den Wachebeamten, ihn in einen anderen Haftraum zu verlegen. Doch Ruhe kehrte keine ein.

Plötzlich bemerkte ein Bediensteter über eine Kamera, dass es in dieser Zelle brannte. Wie sich herausstellte, hatte der Insasse einen Polsterüberzug angezündet und diesen in der Mitte des Raumes abgelegt. Dank des schnellen Einschreitens der Beamten konnte das Feuer rasch gelöscht werden.

Justizanstalt Graz-Jakomini

(Bild: APA/MARKUS LEODOLTER)

Insassin trat Beamtin ins Gesicht
Das war noch nicht alles: Weil eine Insassin (29) ihren Zellenkolleginnen drohte, sie würde ihnen „die Fresse einschlagen“, vertrauten sich die beiden einer Wachebeamtin an. Die 29-Jährige wehrte sich daraufhin mit Treten, Beißen und Zwicken gegen ihre Verlegung in eine andere Zelle, trat dabei einer Justizwachebeamtin ins Gesicht. Die Bedienstete blutete stark und zog sich auch Verletzungen am linken Knie und an der linken Schulter zu.