Dramatischer Vorfall

Dämpfe an Bord: Passagierin fiel in Ohnmacht

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Einen dramatischen Zwischenfall hat es auf einem LaudaMotion-Flug von Wien nach Dublin gegeben. Nachdem zunächst die Funkverbindung zwischen Maschine und Bodenstation ausgefallen war, breitete sich während des Fluges ein seltsamer Geruch an Bord der Maschine aus. Eine Passagierin fiel sogar in Ohnmacht, auch das Kabinenpersonal klagte über Schwindel und Kopfschmerzen. Zwar konnte die Maschine sicher in Dublin landen, doch zwei Flugbegleiter mussten ärztlich versorgt werden.

Zu dem Vorfall kam es am 25. November auf dem Flug OE-1342 von Wien nach Dublin. Bald nach dem Start kam es zunächst bei der Funkverbindung zu Problemen, berichtete „The Aviation Herald“. Zwar konnte die Bodenbesatzung das Flugpersonal in der Maschine hören, jedoch die Besatzung des Flugzeugs auf keinem der drei Funkgeräte eine Verbindung zum Boden herstellen. Über Umwege wurde das Problem behoben, doch noch während des Steigflugs kam es zu neuen - und folgenreichen - Schwierigkeiten.

Passagierin fiel in Ohnmacht
So bemerkten die Flugbegleiter plötzlich einen seltsamen Geruch, der „Menthol- oder Desinfektionsflüssigkeit“ ähnelte, wie es hieß. Dieser verschwand zwar zunächst wieder, jedoch fiel wenig später eine Passagierin in Ohnmacht. Ein Arzt, der sich an Bord der Maschine befand, übernahm die Versorgung der Frau, die wenig später wieder das Bewusstsein erlangte. Zwischenzeitlich wurde am Zielflughafen bereits die Rettungskette in Gang gesetzt.

Symbolbild

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Kabinenbesatzung klagte über Schwindel
Doch dabei sollte es nicht bleiben. Als die Maschine nahe Dublin in den Sinkflug überging, nahm die Kabinenbesatzung erneut einen „intensiven Geruch“ an Bord wahr, der an „alte bzw. schmutzige Socken“ erinnerte, wie „The Aviation Herald“ weiter berichtet. Auch der Erste Offizier bestätigte den seltsamen Geruch.

In der Folge klagte das Kabinenpersonal über Kopfschmerzen und Schwindel. Pilot- und Co-Pilot jedoch seien nicht betroffen gewesen, hieß es, und konnten die Maschine sicher in Dublin landen. Zwei der Flugbegleiter mussten im Anschluss im Spital behandelt werden.

(Bild: APA/Herbert Neubauer)

Die Maschine musste zunächst am Boden bleiben und konnte den Rückflug nach Wien nicht durchführen. Erst nach 54 Stunden kehrte sie nach Schwechat zurück, nach weiteren 15 Stunden „konnte sie wieder in den Dienst gestellt“ werden, hieß es.