Gängigste Maschen

Vorsicht Betrug! So schnell ist man sein Geld los

Tirol
28.11.2019 11:30

Kriminelle haben es auf Ihr Vermögen abgesehen - und sind dabei äußerst kreativ! Die Opfer werden heutzutage gekonnt manipuliert und professionell ausgetrickst. Erhöhte Vorsicht ist also geboten, damit Sie Ihr hart verdientes Geld nicht an irgendwelche Betrüger verlieren. Die „Tiroler Krone“ hat die derzeit gängigsten Maschen zusammengefasst...

Falsche Gewinnversprechen samt Datenklau, erpresserische Liebesschwindler, Abzocken mit gestohlenen Identitäten, Hochstapler, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben oder gefinkelte Ganoven, die ganz unverfroren auf offener Straße ihr Unwesen treiben: Betrügereien gibt es wahrlich wie Sand am Meer. In der „echten Welt“ ebenso wie in den schier unendlichen Weiten des Internets.

„Meister im Manipulieren“
Eines haben die Kriminellen dabei alle gemeinsam: Sie wollen Geld. Möglichst viel Geld! Und dafür greifen sie tief in die Trickkiste. Die Betrüger von heute sind echte Meister im Manipulieren - sie tischen ihren Opfern Lügenmärchen auf, setzen sie mit tragischen Geschichten unter Druck oder erschleichen ihr Vertrauen.

Fragt sich nur: Wie kann man sich vor solchen Verbrechern am besten schützen? „Ob im Internet, per Telefon oder auf der Straße - wird man von unbekannten Personen kontaktiert oder angesprochen, sollte unbedingt stets ein gesundes Misstrauen an den Tag gelegt werden“, betont Hans Peter Seewald, Chef der Abteilung Kriminalprävention beim LKA Tirol. Kein seriöses Unternehmen oder keine Behörde würde etwa per E-Mail um persönliche Daten anfragen. Auch die Polizei wird niemals per Telefon Zahlungen fordern oder sich über den Besitz von Wertgegenständen informieren. „In solchen Fällen am besten Nachrichten löschen oder den Hörer auflegen. Im Zweifel bei den jeweiligen Institutionen oder Dienststellen persönlich rückversichern und Anzeige erstatten“, betont Seewald.

Die gängigsten Maschen im Überblick:

  • Fake-Polizei, Neffentrick: Vor allem auf ältere Personen haben es „falsche Polizisten“ abgesehen. Die Betrüger geben sich am Telefon als Ermittler aus und behaupten u. a., dass ein naher Verwandter (etwa die Tochter) in einen Unfall verwickelt gewesen sei und ins Gefängnis müsse. Um dies zu verhindern, fordern die Kriminellen eine Kaution. Vermehrt Betrugsversuche gibt es in Tirol derzeit auch mit dem Neffentrick. Klassisches Beispiel: Ein vermeintlicher Angehöriger bittet um Geld für einen Wohnungskauf.
  • Taschendiebe und Wechselbetrüger: Belebte Straßen oder volle Einkaufszentren sind ihr Revier: Kriminelle rempeln ihre Opfer an oder lenken sie ab und schnappen sich in einem unaufmerksamen Moment ihre Taschen oder Geldbörsen. Auch aktiv: dreiste Wechselbetrüger. Sie bitten darum, ein paar Münzen in Scheine zu wechseln und ziehen Personen (teils auch Kassierern in Geschäften) dann fingerfertig das große Geld aus der Tasche.
  • Fiese Abzocke mit Schlüsseldienst: Horrende Rechnungen für Pfusch und Scharlatanerie: In Tirol treiben nach wie vor unseriöse Schlüsseldienste ihr Unwesen, die via Internet mit Angeboten locken. Die Firmen, die zuvor noch als günstige Anbieter aus der Nähe angepriesen wurden, entpuppen sich letztlich als die reinste „Abzock-Maschinerie“. Eine Liste von seriösen heimischen Unternehmen finden Sie hier: www.schluesseldienste-tirol.at
  • E-Mails, Geld und „Liebe“: Vermeintliche E-Mails von der Bank, mit der Bitte, persönliche Daten bekannt zu geben, oder dubiose Gewinnversprechen von Lotterien: solche Nachrichten am besten sofort löschen. Vorsicht auch bei Online-Fake-Shops, die mit Schnäppchen werben, die Waren aber nicht liefern. Zuletzt auch immer wieder Thema: Liebesschwindler, die sich im Web das Vertrauen ihrer Opfer erschleichen und ihnen mit Lügenmärchen Geld abknöpfen. Präventionstipps: www.watchlist-internet.at
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