Der Drucker- und Kopierer-Dino Xerox schaltet bei seiner angestrebten Übernahme des größeren Rivalen HP auf Angriff. Der US-Konzern bestätigte am Dienstag, seine über 30 Milliarden Dollar schwere Kaufofferte direkt den HP-Aktionären unterbreiten zu wollen. Zuvor war Xerox beim HP-Verwaltungsrat abgeblitzt.
Am Montag hatte das umworbene Unternehmen es zudem abgelehnt, Xerox Einblick in seine Bücher zu gewähren und so den Weg für weitere Verhandlungen erschwert. Für diesen Fall hatte Xerox bereits vergangene Woche gedroht, ein feindliches Übernahmeangebot in Erwägung zu ziehen.
HP hatte das Angebot von Xerox als zu niedrig und nicht im besten Interesse der HP-Aktionäre abgelehnt. Laut US-Medien bot Xerox 22 Dollar pro HP-Aktie, womit sich eine aktuelle Gesamtbewertung von über 33 Milliarden Dollar ergeben würde. Eine Fusion könnte den Hardware-Dinos, die mit dem Branchenwandel ringen, frischen Schwung verleihen und die Kosten senken.
Der Übernahmeplan ließ aufhorchen, weil Xerox gemessen am Börsenwert viel kleiner als HP ist. HP zeigte sich besorgt, dass der Deal mit Krediten finanziert werden sollte, was die Schulden des gemeinsamen Unternehmens stark erhöhen würde.
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