Adventsingen

Ihr Rhythmus verbindet Erdiges und Spirituelles

Die Hirtenkinder beim Musizieren

(Bild: Salzburger Adventsingen/Walter Schweinöster)

Erdig, bodenständig, aber auch spirituell: So komponiert Daniela Meschtscherjakov die Regie für das Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus. Die gebürtige Deutsche hat die Hirtenkinder lieb gewonnen, schwärmt über die szenische Arbeit mit den Sängern und plaudert über Salzburg und ihr Bühnen-Leben.

„Ich habe einen irrsinnigen Respekt davor. Aber sie machen es mir leicht“, erzählt Daniela Meschtscherjakov über ihr Hineinwachsen in einen vorweihnachtlichen Bühnenklassiker. „Hans Köhl hat mich angerufen. Ich war gerade am Weg in den Kindergarten.“

Mit ihr konnte ein Multitalent für das Adventsingen gefunden werden. Meschtscherjakov absolvierte eine Ausbildung am Salzburger Schauspielhaus. Sie übernimmt verschiedene Rollen, begeisterte mit Soloprogrammen, leitet Jugendclubs in Schauspielhaus und Borromäum und feierte einst in St. Veit beim Amateurverein ihr Regie-Debüt.

Herausforderung in „Der Sterngucker“? „Dirigent, Schauspielregie und Licht wachsen ineinander.“ In der Neuauflage des Stücks aus 2014 wird die biblische Geschichte in einen Hirten-Traum verwoben.

Perfektion langweilt sie höchstens, wichtig ist ihr Authentizität. Lieber erdig und spirituell als Kitsch. „Es muss bodenständig rüberkommen.“ Sie lädt die Solisten (Simone Vierlinger als Maria und Bernhard Teufel als Josef) beispielsweise auch zu Gedankenreisen ein, um noch mehr Variationen in den Ausdruck zu bekommen.

Premiere ist am Freitag (29., 19.30)