In St. Valentin:

Samba, Katzenkopf und viel Surreales im Museum

Oberösterreich
27.11.2019 20:00

Peter Sengl (74) gilt als einer der eigenwilligsten Maler in Österreich. Er verbindet Figuratives mit kuriosen Instrumenten. Er mischt Schönes, Unschuldiges mit Sado-Maso-Phantasien. In St. Valentin stellt er Bilder über „Mensch und Tier“ aus.

Mit unverwechselbaren Grafiken und Leinwänden hat sich der in Wien lebende Peter Sengl (74) einen Platz in der österreichischen Kunstgeschichte gesichert.

Aus der Zirkuswelt
Er stellte in großen Häusern wie dem Leopoldmuseum aus, ist aber in der Galerienszene immer wieder gut präsent. Nun zeigt er im Geschichtlichen Museum in St. Valentin kleinere Arbeiten, die - enger gefasst - um das Thema „Mensch und Tier“ kreisen. In Sengls Werken wird der Mensch, der Körper ständig überprüft: Wie triebhaft tierisch ist er denn? Wobei die Grenze zum Maschinellen ebenfalls überschritten wird. Figuren, die oft der Zirkuswelt entspringen, werden in Apparaturen gespannt, von Metallspitzen bedrängt oder mit Folterinstrumenten dargestellt.

Samba und Katzenkopf
Verwischt bleibt, ob der Mensch nur gequält wird, oder hat er Lustgefühle? Er scheint es meist hinzunehmen und versucht, dem perfekt gemalten surrealen Spektakel Würde und Ästhetik abzugewinnen, „das Menschliche“ an sich darzustellen. Immer wieder nimmt Sengl Bezug auf Motive der Kunstgeschichte. Und das Experiment gelingt: Bestechend schön und zugleich irritierend der „Sambamützenblick“ oder „Katzenkopfversteck für A. Jolie“. In St. Valentin sind noch bis 12. Jänner rund 27 Arbeiten auf Papier und sechs Mischtechniken auf Leinwand zu sehen.
Infos: https://valentinmuseum.at/museum

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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