Chinesin verurteilt

Malware in Trump-Domizil gebracht: 8 Monate Haft

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Ein US-Gericht hat eine Chinesin, die sich Zugang zum Feriendomizil von US-Präsident Donald Trump in Florida verschaffen wollte und Computerviren im Gepäck hatte, laut einem Zeitungsbericht zu einer Haftstrafe verurteilt. Ein Bundesrichter in der Stadt Fort Lauderdale verurteilte die 33-Jährige zu acht Monaten Gefängnis, wie die Zeitung „Miami Herald“ berichtete.

Da ihr die Zeit der Untersuchungshaft angerechnet wurde, kommt die Frau demnach bereits in rund einer Woche auf freien Fuß. Ein US-Gericht hatte die Chinesin im September für schuldig befunden, falsche Angaben gegenüber Beamten gemacht und wissentlich ein Gebäude mit Zugangsbeschränkung betreten zu haben.

Frau suchte Pool - ohne Badeanzug
Die Chinesin war am 30. März mit mehreren Handys und einem Datenträger mit Schadsoftware in dem Luxusresort Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida festgenommen worden. Bei der Anklageverlesung hatte der Richter gesagt, die Frau habe offenbar „schädliche“ Absichten gehabt. Spionagevorwürfe wurden gegen sie aber nicht erhoben. Auch im Prozess wurde nicht nachgewiesen, dass sie eine Spionin war.

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Die Frau hatte in Mar-a-Lago zunächst angegeben, sie sei Mitglied des Privatclubs und wolle zum Pool - obwohl sie gar keinen Badeanzug dabeihatte. Dann sagte sie, sie nehme an einem chinesisch-amerikanischen Freundschaftstreffen teil, das aber gar nicht geplant war.

Verseuchter Datenträger im Gepäck
Dem Secret Service sagte die Frau schließlich, ein Freund habe sie gebeten, nach Mar-a-Lago zu reisen, um mit einem Mitglied der Präsidentenfamilie über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und den USA zu sprechen. Gerichtsdokumenten zufolge fanden die Beamten im Gepäck der Frau zwei chinesische Reisepässe, vier Handys, einen Laptop sowie einen Datenträger mit Schadsoftware.

Trump, der die Wochenenden regelmäßig in seinem Ferienresort in Palm Beach verbringt, hatte sich an dem Tag in einem anderen Teil der Anlage aufgehalten, um Golf zu spielen.