Krippenbau als Passion

Nach 35 Jahren hat er sein Lebenswerk vollendet

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

Krippen gehören zur Weihnachtszeit wie Vanillekipferl und Glühwein. In Haag am Hausruck startet mit dem ersten Adventsonntag im Sozialzentrum eine Ausstellung der ganz besonderen Art: Auf zehn Quadratmetern sehen hier die Besucher das Lebenswerk des Krippenbaumeisters Sepp Ahammer.

Liebe zum Handwerk
„Schon als kleiner Junge habe ich mich ins Krippenbauen verliebt, als ich mit meinem Vater einen Krippenstall gebastelt habe“, erzählt der 74-Jährige von seiner Leidenschaft. Früher bei den ÖBB angestellt, nutzte er seine Pensionierung, um das Krippenbauen zu perfektionieren. In Innsbruck besuchte er die einzige Krippenbauschule in Österreich und vollendete diese mit dem Titel „Krippenbaumeister“.

Miniatur-Salzkammergut
Sein Meisterstück, die zehn Quadratmeter große Salzkammergut-Landschaftskrippe, begann er bereits vor 35 Jahren zu bauen. Almhütten, Jagdstuben und Wild findet man in der Miniaturwelt, auch die klassischen religiösen Figuren wie Josef und Maria mitsamt Jesuskind sind in Feinarbeit vertreten.

Krippenbauen gibt mir neue Lebensfreude
Früher bot der Pensionist auch Krippenbaukurse in Schulen an. Aufgrund eines Schlaganfalls vor fünf Jahren musste er diese Passion leider aufgeben, das Krippenbauen ist dadurch zwar schwieriger zu bewältigen, damit aufzuhören kam für den gebürtigen Ebenseer jedoch nie in Frage. „Meine Arbeit an den Krippen macht mir Lebensfreude und so manchen Schicksalsschlag leichter“, erzählt der Pensionist.

Konsulententitel verliehen
Für seine Bemühungen und seinen Einsatz um den Krippenbau wurde Sepp Ahammer sogar vom Land Oberösterreich der Konsulententitel verliehen. Mit seinem Lebenswerk hofft der Krippenbaumeister auch andere für sein außergewöhnliches Handwerk begeistern zu können.

L.Pirker