4 Tore in 14 Minuten

Lewandowski-Show! Bayern-Star schreibt Geschichte

Fußball International
26.11.2019 22:54

Bayern-Stürmerstar Robert Lewandowski war der Mann des Champions-League-Abends! Beim 6:0 gegen Roter Stern Belgrad erzielte der Pole einen Viererpack. Für diese Show brauchte er nur 14:31 Minuten - ein neuer Rekord, der schnellste Viererpack in der Champions-League-Geschichte! David Alaba war nicht mit dabei, er erwartet die Geburt seines Kindes. Real Madrid vergab im Dienstag-Schlager die Chance zur Revanche. Trotz einer 2:0-Führung mussten sich die „Königlichen“ in Gruppe A gegen Paris Saint-Germain mit einem 2:2 begnügen.

Den Sprung in die K.o.-Phase schafften Manchester City und Tottenham. City reichte ein 1:1 (0:0) gegen Schachtar Donezk, den „Spurs“ gelang beim 4:2 (1:2) gegen Olympiakos Piräus die Wende nach einem 0:2-Rückstand. Juventus Turin schlug Atletico Madrid mit 1:0 (1:0). Bayer Leverkusen siegte bei Lok Moskau mit 2:0 (1:0) und darf noch vom Achtelfinale träumen.

Real verspielt Führung
Reals Einzug in die K.o.-Phase stand schon vor Anpfiff fest. Durch das 1:1 zwischen Galatasaray Istanbul und Club Brügge in einem früher angepfiffenen Spiel war dem Bewerbs-Rekordsieger der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Für die Elf von Zinedine Zidane galt es dennoch, die 0:3-Schmach vom Hinspiel vergessen zu machen. Bei PSG saß Superstar Neymar nur auf der Bank. Kylian Mbappe, Mauro Icardi und Angel di Maria bildeten das Sturmtrio der Franzosen.

Bei strömendem Regen belohnte sich Real mit der Führung. Nach einer Kombination über rechts traf Isco die Stange, Karim Benzema (17.) staubte ab. Kurz vor der Pause sahen sich die Franzosen wieder im Spiel. Thibaut Courtois hatte nach einem Foul an Icardi Rot gesehen, es schien auf einen Elfer für die Gäste hinauszulaufen. Nach Videostudium nahm Referee Artur Dias den Ausschluss aber zurück und gab aufgrund eines Vergehens an Marcelo Sekunden vor der Aktion Freistoß für Real. Die PSG-Profis und ihr Trainer Thomas Tuchel waren fassungslos.

Neymar kam nach der Pause aufs Spielfeld. Real war jedoch weiter die bessere Elf, der ehemalige Madrilene Keylor Navas im PSG-Tor hatte viel zu tun. Benzema war schließlich per Kopf (79.) zur Stelle, Real schien auf Kurs. Keine zwei Minuten später nutzte Mbappe (81.) jedoch ein Abstimmungsproblem in der Abwehr der Hausherren, der eingewechselte Spanier Pablo Sarabia (83.) sicherte per Schuss ins Kreuzeck den Punktgewinn der Franzosen, die damit als Gruppensieger feststehen. Reals „Joker“ Gareth Bale traf Sekunden vor dem Abpfiff per Freistoß noch die Stange.

Bayern kann es auch ohne Alaba
Die Bayern lieferten im „Marakana“-Stadion von Belgrad die nächste starke Vorstellung unter Hansi Flick ab. Obwohl der Coach Akteure schonte - u.a. blieb David Alaba in München, da seine Freundin das gemeinsame Kind erwartet - war der Sieg der Gäste nie in Gefahr. Lewandowski vergab zwar in für ihn ungewohnter Manier eine frühe Chance, Leon Goretzka belohnte die Bayern aber per Kopf mit dem 1:0 (14.).

Lewandowski überholt Haaland
Beim dritten Versuch erzielte Lewandowski dann sein obligatorisches Tor.

Der Pole verwertete einen von ihm herausgeholten Hand-Elfer sicher (53.). Innerhalb von nicht einmal einer Viertelstunde durfte Lewandowski dann seine Tore acht (60.), neun (64.) und zehn (67.) in der Gruppenphase verbuchen. Der 31-Jährige überholte damit in der Torjägerwertung Salzburgs Erling Haaland (7 Tore).

Mourinhos dramatische CL-Rückkehr
Im Sog der Bayern schaffte auch Tottenham den Aufstieg. Jose Mourinho erlebte bei seiner Champions-League-Rückkehr ein Wellental der Gefühle.

Youssef El Arabi (6.) und Ruben Semedo (19.) deckten die Schwächen der Spurs in der Defensive zunächst schonungslos auf. Olympiakos schien den 2:0-Vorsprung in die Pause zu bringen, ehe ein eklatanter Schnitzer in der Abwehr Dele Alli (45.+1) den Anschlusstreffer bescherte. Für Tottenham kam es noch besser: Harry Kane (50.) schoss den Ausgleich, Serge Aurier (73.) krönte dann per Volley die Wende für die Londoner. Kane (77.) schlug mit seinem 20. Tor im 24. CL-Spiel noch einmal zu.

Traumtor von Dybala
Juventus lief gegen Atletico wieder mit Cristiano Ronaldo in der Startelf ein. Der Portugiese tat sich gegen die defensiv geordneten Spanier aber schwer. Als alles auf ein torloses Remis zur Pause hindeutete, schlug Italiens Serienmeister aber zu. Paulo Dybala trat Sekunden vor dem Pausenpfiff zum Freistoß fast von der Toroutlinie an. Der Argentinier schoss das Leder mit Präzision und Schusskraft am verdutzten Atletico-Schlussmann Jan Oblak unter die Latte. Die Schlussoffensive der Madrilenen blieb erfolglos.

Durch Atleticos Niederlage hat auch Bayer Leverkusen noch die Chance auf den zweiten Tabellenplatz. Die Werkself siegte in Moskau und ist damit auf jeden Fall für die K.o.-Phase in der Europa League qualifiziert. Ein kurioses Eigentor von Rifat Schemaletdinow (11.), der von einem Teamkollegen am Knie angeschossen wurde, brachte Leverkusen nach Startschwierigkeiten die Führung ein. Sven Bender (54.) erzielte das 2:0, das das 1:2 gegen die Russen im Hinspiel wettmachte. Positiv machte sich die Hereinnahme von Julian Baumgartlinger nach der Pause bemerkbar. Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan saßen bei der Werkself auf der Bank.

Manchester City und Schachtar Donezk trennten sich mit einem Unentschieden. Ilkay Gündogan (56.) traf zunächst für das Team von Pep Guardiola, Solomon (69.) glich für die Ukrainer aus. Den „Citizens“ reichte es freilich zum Gruppensieg. Im Parallelspiel gewann Atalanta Bergamo mit 2:0 gegen Dinamo Zagreb. Bei den Kroaten spielte Emir Dilaver durch.

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(Bild: KMM)



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