Beton mit Grüninseln

Yppenplatz in Ottakring hat nun “fruchtiges” Design

Wien
14.06.2010 13:16
Die im Herbst in Angriff genommene Umgestaltung des Yppenplatzes - im Ottakringer Szeneviertel Brunnenmarkt gelegen - ist abgeschlossen. Aus der ehemaligen Betonwüste ist ein Asphaltteppich mit Grüninseln geworden. Herzstück des 4.500 Quadratmeter großen Areals sind nun zwei halbkreisförmige Pergolen, die mit Wildem Wein und Blauregen bepflanzt sind.

Ansonsten dominiert Obstiges: Zwetschkenförmige Hochbeete mit Sitzgelegenheiten und Kinderspielgeräte im Fruchtdesign ergänzen den Platz.

Schattenspender müssen noch wachsen
Derzeit sieht die Anlage noch ziemlich naturbefreit aus. Das soll sich dank der Pflanzen und der frisch gepflanzten Bäume bald ändern, wenn diese zu Schattenspendern emporgewachsen sind. Aufgrund der intensiven Nutzung sei es jedoch nie geplant gewesen, den Boden mit Rasen auszulegen, so Umweltstadträtin Ulli Sima (S) in einer Pressekonferenz am Montag. Also ist die Asphaltfläche von türkis- und violettfarbenem Gummigranulatbelag in Wellenform durchsetzt.

Dorfplatzatmosphäre mit gemäßigtem Lärmpegel
Es handle sich in Sachen Begrünung um einen schwierigen Standort, da darunter ein ehemaliger Bunker liegt, betonte Sima. Sie wünscht sich für den sanierten Yppenplatz Dorfplatzatmosphäre - allerdings mit gemäßigtem Lärmpegel. Deshalb wurde der schon zuvor bestehende Ballspielkäfig mit schallgedämmten Gittern ausgestattet. Junges Publikum soll auch der umgestaltete Spielplatz anziehen. Er ist nun mit Kirschenschaukel, Birnenrutsche, Fruchtspießkreisel und Waagenwippe ausgestattet. Insgesamt wurden 600.000 Euro in das neue, fruchtaffine Outfit des inmitten der urbanen Boommeile Brunnenmarktviertel gelegenen Yppenplatzes investiert.

Für Grüne wurde an Bedürfnissen "vorbeigeplant"

Für die Ottakringer Grünen eine zu hohe Summe: "Dafür, dass so viel Geld ausgegeben wurde, fällt das Ergebnis mehr als bescheiden aus", kritisierte der Bezirksklubvorsitzende Martin Grabler in einer Aussendung die "kitschige Umgestaltung". Es sei an den Bedürfnissen der Parkbenutzer vorbeigeplant worden.
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