Ein Jahr Verzögerung:

Brücken-Frust und Ärger bei der Linzer Wirtschaft

Oberösterreich
25.11.2019 09:00

Brücken-Frust und Ärger grassieren laut Wirtschaftskammer unter den Linzer Unternehmen: „Seit 27. Februar 2016 ist die Eisenbahnbrücke nicht mehr benützbar und mit der jetzt angestrebten Verkehrsfreigabe im Herbst 2021 war die Brücke dann insgesamt fünfeinhalb Jahre nicht befahrbar“, so die WKO Linz.

Stadtchef Klaus Luger, SPÖ, und FPÖ-Stadtvize Markus Hein haben vergangene Woche die einjährige Bauverzögerung - vom ursprünglich verkündeten „Herbst 2020“ auf „Schulbeginn 2021/22“ - „verkündet. Sie wurzelt laut den beiden Politikern in “Planungsmängeln in der Stahlkonstruktion„, die eine Überarbeitung erforderten.

So etwas darf nie wieder passieren
Nach einer Schrecksekunde protestiert nun die Wirtschaftskammer Linz-Stadt: “Es darf nie wieder passieren, dass eine wichtige Brücke abgerissen wird, ohne dass für die neue überhaupt ein Einreichplan vorliegt bzw. die rechtlichen Genehmigungsverfahren abgeschlossen sind.„ Der “Blutkreislauf der Mobilität„ seiderzeit in Linz speziell in der Stoßzeit am Morgen und am Nachmittag wieder gewaltig im Stocken - mit allen bekannten Folgen der Staus für Arbeitnehmer, Betriebe, Anrainer und Umwelt.

Streit um Prüfung durchs Kontrollamt
Die ÖVP will den Brücken-Verzug samt der daraus resultierenden Kostensteigerung vom Linzer Kontrollamt prüfen lassen. Das hält FPÖ-Politiker Hein für “reine schwarze Wichtigtuerei". Er meint, dass sich wohl ohnehinder Landesrechnungshof darum annehmen werde, da das Land Oberösterreich mit 40 Prozent an den Kosten beteiligt sei. Die Finanzierungsvereinbarung habe übrigens das Land grob verzögert, daher sei auch der Statikfehler verspätet aufgefallen

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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