Vor Champions League

Salzburger Probleme: Diese Abwehr ist nicht dicht

Fußball National
24.11.2019 08:58

Meister Salzburg gab gegen St. Pölten eine 2:0-Führung aus der Hand. Pongracic und Ramalho leisteten sich zwei folgenschwere Schnitzer. Trainer Marsch forderte: „Wir brauchen eine bessere Verteidigung“.

Zwei Patzer lassen die starken letzten Wochen verblassen. In Salzburg ist die Abwehrdebatte neu entflammt! Den Bullen misslang die Generalprobe fürs Champions League-Gastspiel am Mittwoch in Genk, gegen St. Pölten gab es nur ein 2:2-Remis (auf dem Bild unten feiern die Gäste).

Dabei lief 35 Minuten alles wie am Schnürchen, trafen Minamino (13.) und Okugawa (34.) zur 2:0-Führung. Dann ging Pongracic zu ungestüm in einen Zweikampf, nutzte Luxbacher das Elfer-Geschenk zum Pausen-2:1. In Minute 60 schnitzte Ramalho, wodurch Pak Nebenmann Balic bedienen konnte – Coronel hielt erst überragend, war beim Nachschuss aber chancenlos. Zwei Angriffe, zwei Gegentore – plötzlich stand es 2:2, wurde klar: Salzburgs Abwehr ist nicht dicht!

„Sehr, sehr genervt“
Da den Bullen gegen tief stehende Niederösterreicher zündende Ideen fehlten, stand am Ende der erste Punkteverlust in einem Liga-Heimspiel in dieser Saison zu Buche. Der Vorsprung auf Verfolger LASK schrumpfte zudem auf einen Punkt. „Ich habe leider den Elfer verursacht, das ist immer bitter“, ärgerte sich Pongracic. „Ich bin sehr, sehr, sehr genervt.“

Trainer Marsch (oben im Bild) erging es nicht anders. Sein Team spielte lange Zeit auf ein Tor, hatte rund 80 Prozent Ballbesitz und musste sich dennoch mit einem Remis begnügen. „Wir brauchen eine bessere Verteidigung“, erklärte der US-Amerikaner. Das war nicht als Angriff aufs Innenverteidiger-Duo Ramalho und Pongracic zu werten. „Das heißt nicht, dass sie nicht gut genug sind. Viele Verteidiger haben bei uns zu viele Fehler gemacht“, fügte er an.

Remis bei Wolf-Debüt
Am Mittwoch in Belgien muss das deutlich besser werden, damit die Mozartstädter kein Waterloo erleben. Wenngleich der 46-Jährige energisch betonte: „Das wird ein ganz anderes Spiel. Wir sind bereit dafür.“

Gegner Genk kam beim Debüt von Trainer Hannes Wolf bei Royal Excel Mouscron nicht über ein 2:2 hinaus.

Christoph Nister, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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